Sonntag, 17. Juli 2016

Wirkung Vitamin - Übersicht


Wirkung der Vitamine: eine Übersicht




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Vitamine - Bedarf und Funktion

Vitamin
chemische Bezeichnung
Tagesbedarf  1)
Vorkommen in
Aufgabe im Zellstoffwechsel
Störungen bei Unterversorgung
Wirkungen
A
Retinol
Frauen:
0,8 mg
Stillende:
1,5 mg
Männer:
1,0 mg
Lebertran, Leber, Karotten, grüne und gelbe Gemüse,Mangos, Palmöl, Eigelb, Eigenherstellung aus ß-Carotin
fördert die Eiweißsynthese, Beeinflussung des Zellwachstums, Bestandteil des Sehpurpurs
Verhornung von Haut und Schleimhäuten, Gewichtsverlust, verringerte Anpassung des Auges in der Dunkelheit 
gegen Nachtblindheit, bei schlechtem Sehen, erhöht die Widerstandskraft, in der Rekonvaleszenz, bei Akne und Altersflecken
Vorstufe: ß-Carotin(Provitamin A)
 2-4 mg
Karotten,  Mangos,Aprikosen, Petersilie, Spinat, Eigelb
kann in Vitamin A gespalten werden, fängt frei Radikale ab und schützt zahlreiche Zellbestandteile, schützt Cholesterin vor oxidative Veränderungen
Infektanfälligkeit, ungesunde Haut, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, erhöhte Krebsprävalenz
schützt Zellen vor krebserregende Substanzen, steigert die Immunabwehr, Lichtschutz für die Haut, senkt das Risiko von Arteriosklerose
B1
Thiamin
Frauen:
1,0 mg
Männer:
1,2 mg
Vollkorn-
Produkte, Kleie, Leber, Hefe, Schweinefleisch, Kartoffeln, Milch
Bestandteil eines Coenzyms beim Abbau der Kohlenhydrate: Beeinflussung der Schilddrüsen-
funktion und der Nerventätigkeit
Beri-Beri-
Krankheit, Störungen des Wachstums, Gewichtsabnahme, Nervenstörungen
fördert Wachstum und Verwertung der Kohlenhydrate und die Nervenfunktion, verbessert die geistige Leistungsfähigkeit
B2
Riboflavin
Frauen:
1,2 mg
Männer:
1,4 mg
Vollkornmehle, Leber, Nieren, Schweinefleisch, Eier, Milch, Käse, grünes Blattgemüse
Bestandteil des Coenzyms FAD: Übertragung von Wasserstoff
Störungen des Wachstums, Gewichtsabnahme, Nervenstörungen, Schädigungen der Haut und der Schleimhäute
hilft beim Wachstum und bei der Fortpflanzung, gut für Haut, Nägel, Haare und das Sehen
B3
Niacin, Nicotin-säureamid, Nicotinamid, Niacinamid,NAD/NADH
Frauen:
13 mg
Männer:
16 mg
mageres Fleisch, Niere, Leber,  Hefe, Fisch, Vollkorn-
Produkte,  Eigensynthese aus Tryptophan
Bestandteil derCoenzymeNAD/NADH und NADP/NADPH zur Übertragung von Wasserstoff
Pellagra, Entzündung und Verfärbung der Haut, Entzündung der Schleimhäute, Nervenstörungen
fördert die Konzentration und Merkfähigkeit, bei Migräne, gegen Schwindel, bei Störungen des Magen-Darms
B5
Pantothen-
säure
6 mg
Leber, Weizenkeime, Getreide, Eier, Gemüse, Hefe, wird auch von der Darmflora gebildet
Bestandteil des Coenzyms A: überführt die Essigsäure sowie Fettsäuren beim Fettsäureabbau in eine reaktionsfähige Form
Störungen des Wachstums, Gewichtsabnahme, Nervenstörungen, Schädigung der Haut und Schleimhäute
fördert Wundheilung, verbessert die Abwehrreaktion, beugt frühzeitiger Erschöpfung vor, nach Behandlung mit Antibiotika
B6
Pyridoxin
Frauen:
1,2 mg
Stillende:
1,9 mg
Männer:
1,5 mg
Hefe, Kiwis, Kleie, Schweinefleisch, Leber, Niere, Kartoffeln, Gemüse, Eier, Milch
Bestandteil des Coenzyms Pyridoxalphosphat, für den Stoffwechsel der Aminosäuren erforderlich
Hautschädigungen, Entzündungen an Mund und Augen, Nervenstörungen
verbessert die Eiweiß und Fett- Aufnahme, fördert die Synthese von Nukleinsäuren im Zellkern, bei Krämpfen und Nervenleiden
B12
Cyano-
cobalamin
Erwachsene:
3 µg
Stillende:
4 µg
Leber, Eigelb, Milch, Fleisch, Fisch
Mitwirkung beim Aufbau von Nukleinsäuren, Bildung der roten Blutkörperchen, Einfluss auf den Eiweißstoff-
wechsel
Anämie, verminderter Gehalt an roten Blutkörperchen, verminderte Zellvermehrung, Störung der Eiweißsynthese
bildet und regeneriert rote Blutkörperchen, wachstums- und appetitfördernd, für die Nervenfunktion, Konzentration, Gedächtnis
-
Folsäure
Erwachsene:
0,4 mg
Schwangere
und
Stillende:
0,6 mg
Leber, Fleisch, Weizenkeime,Aprikosen, Kürbis, Avocados, Bohnen, dunkelgrüne Gemüse, Hefe
Bestandteil des Coenzyms F, wirkt im Stoffwechsel der Aminosäure und bei der Produktion von Nukleinsäuren mii
Störungen der Blutbildung,  Entzündungen  der Schleimhaut, Störungen im Magen-Darm-
Trakt
verhindert schwere Missbildungen bei Neugeborenen, verbessert die Milchproduktion bei Stillenden, gut für die Haut, steigert den Appetit
C
Ascorbin-
säure
Erwachsene:
100 mg
Stillende:
150 mg
Papayas, Kiwis, Zitrusfrüchten (Grapefruit), Beeren, Paprikaschoten, grünes Gemüse, Kohl, Kartoffeln, Leber
fängt frei Radikale ab und schützt zahlreiche Zellbestandteile, Mitwirkung beim Aufbau der Bindegewebes, Beteiligung am intermediären Stoffwechsel
Infektanfälligkeit, Skorbut: Blutungen, Haut, Gelenke, innere Organe, Veränderung der Knochen- und Zahnsubstanz, Anämie, gestörte Herztätigkeit
steigert das Abwehrsystem, stärkt das Bindegewebe, fördert die Wundheilung, schützt vor krebserregende Stoffe, kann Alterungsprozesse verlangsamen
D
Calciferol, Ergocalciferol (pflanzlich), Cholecalciferol (tierisch),
Vorstufen: Dehydro-
Cholesterin, Ergosterin
Kinder und Erwachsene:
5 µg
Senioren:
10 µg
Lebertran, Sardinen, Hering, Lachs, Thunfisch,Milchprodukte, Eigelb, Leber, Butte
fördert die Calciumresorption und die Verknöcherung des Skelettes
Deformierung der Knochen, Rachitis bei Kindern, Osteomalazie und Osteoporose bei Erwachsenen
für kräftige Knochen und Zähne, fördert den Calciumeinbau, fördert die Vitamin A-Wirkung
E
Tocopherol, 
Frauen:
12 mg
Stillende:
17 mg
Männer:
15 mg
Weizenkeimöl und andere pflanzliche Öle, Margarine, Leber,  Vollkorn-
Produkte, Blattgemüse, Eier
verhindert die Oxidation von ungesättigten Fettsäuren, fängt freie Radikale ab, schützt Gefäßwände, hemmt entzündliche Prozesse, Schutz gegen Muskelschwund und Leberschäden
 Leistungsvermögen verringert, Störungen der Fruchtbarkeit, Muskelschwund, Anämien
verzögert die Alterung der Haut und anderer Organe, schützt Zellen vor krebserregende Stoffe, beugt frühzeitiger Erschöpfung vor, bei Beinkrämpfen
H
Biotin
30-60 µg
Leber, Sojamehl, Blumenkohl, Herstellung auch durch Darmbakterien
Bestandteil einesCoenzyms, überträgt CO2-Gruppen
Übererregbarkeit, Veränderungen der Haut und Schleimhäute
für Haut, Nägel und Haare, verhindert frühzeitiges Ergrauen der Haare, Ekzeme
K
Phyllochinon
1 µg/kg
Körper-
gewicht
Yoghurt, Eier, Spinat, Grünkohl, Blumenkohl, Leber
notwendig für den normalen Ablauf der Blutgerinnung
Verzögerung der Blutgerinnung
verhindert innere Blutungen, bei Hämorrhoiden, fördert die Blutgerinnung

1) Tagesbedarf (minimaler!) laut Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr D-A-CH, Umschau-Verlag, 2000

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