Sonntag, 11. Oktober 2015

NAC fördert die körpereigene Antioxidanz-Synthese

NAC (N-Acetyl-L-Cystein)


(Quelle; Wiki)



NAC bietet eine hervorragende Zufuhrform der Aminosäure L-Cystein und fördert die körpereigene Glutathion-Synthese. Glutathion wird benutzt, um den Körper vor Schwermetall wie Blei, Cadmium und Quecksilber zu entgiften und – als wirksames Antioxidans- freie Radikale unschädlich zu machen.


Ein wichtiges Ergebnis europäischer Studien mit NAC zeigen, dass dieser Nährstoffe erfolgreich ein­gesetzt werden kann, um die Schwere und Dauer von chronischer Bronchitis zu vermindern. 


Da­durch, dass NAC die Schleimbildung in der Lunge reduziert, ermöglicht die Substanz eine beschleu­nigte Befreiung von Lunge und Atemwege. NAC verbessert auch die biochemischen Verhältnisse in Lunge und Bronchien von Rauchern.


Es wird oft vergessen, dass das körpereigene Glutathion, das aus NAC, Glycin und Glutaminsäure gebildet wird, zu den stärksten Antioxidanzien gehört, die uns zur Stärkung der Immunabwehr zur Verfügung stehen.




Vorkommen

L-Cystein ist die Hauptschwefelquelle unserer Ernährung und es kommt in fast allen Proteinen vor. 
  • Lachs, 
  • Garnelen, 
  • Truthahn und 
  • Hühnerbrust, 
  • Sojabohnen, 
  • Rindfleisch, 
  • Cashewnüsse, 
  • Weizenkeime, 
  • Mais und Milchproteine

    enthalten L-Cystein.



Tagesbedarf

Der Tagesbedarf von L-Cystein wird auf 13mg/kg Körpergewicht geschätzt. L-Cystein wird zwar in der menschlichen Leber vom Körper synthetisiert und ist somit nicht essentiell, aber trotzdem deckt diese Synthese den Eigenbedarf des Körpers nicht vollständig ab. Für die Cystein-Synthese wird Vitamin B6 benötigt. Da die L-Cystein-Biosynthese allein oft nicht ausreicht ist der Körper zusätzlich zur körpereigenen Produktion auf eine zusätzliche Aufnahme von L-Cystein über die Nahrung angewiesen, um den täglichen Bedarf abzudecken. L-Cystein kommt dabei aber immer nur zu einem geringen Prozentsatz (ca. 2 %) in Proteinen vor, so dass es einer besonders abwechslungsreichen Ernährung bedarf, um einer Unterversorgung entgegenzuwirken.

Dosierung

L-Cystein wird zur sowohl zur Deckung des Tagesbedarfes als auch in der Prävention und Therapie von Krankheiten eingesetzt. Als Nahrungsergänzung zur Deckung des Tagesbedarfes werden 0,5 – 1,5g L-Cystein pro Tag verwendet. Bei chronischen Kranken kann die L-Cystein Synthese eingeschränkt sein. Personen mit chronischen Krankheiten können daher oft höhere Mengen an L-Cystein als normal benötigen, zum Beispiel bis zu 1g dreimal täglich einen Monat lang.

Kombination mit anderen Nährstoffen

L-Cystein wird oft auch in Verbindung mit anderen Nährstoffen gegeben welche Synergien entwickeln können mit L-Cystein: zum Beispiel mit Vitamin C (im Verhältnis 1:3, also z.B. 500 mg Cystein und 1500 mg Vitamin C) oder anderen Nährstoffen wie Selen, Vitamin B2, Vitamin B6 (wichtig für die L-Cystein Biosynthese), Vitamin E, Panthothensäure, Methionin.

Physiologische Funktionen von L-Cystein

L-Cystein kann im Körper aus Methionin synthetisiert werden und ist die zentrale Verbindung des Schwefelstoffwechsels im menschlichen Körper. Viele schwefelhaltige Substanzen im Körper leiten sich vom L-Cystein ab. L-Cystein ist zusammen mit Panthothensäure an der Synthese von Fettsäuren beteiligt, die für Aufbau und Erhalt von Nervenzellen gebraucht werden. L-Cystein kann in die Aminosäure Taurin umgewandelt werden, die für Nerven-, Verdauung- und Herz- Kreislauf-System bedeutsam ist.

Glutathion

L-Cystein ist Teil des natürlichen antioxidativen Schutzschildes im menschlichen Stoffwechsel. Zusammen mit Glycin und Glutaminsäure bildet L-Cystein das Tri-Peptid „Glutathion“. Glutathion ist ein wasserlösliches Antioxidans und einer der stärksten antioxidativen Substanzen im Körper überhaupt. Über die Bildung von Glutathion kann L-Cystein somit zur Bekämpfung schädlicher freier Radikale beitragen, was sich vorbeugend bei degenerativen Krankheiten auswirken kann. L-Cystein soll auch Radioaktiver Strahlung entgegenwirken (u.a. auch der Hintergrundstrahlung aus dem Weltraum) vermutlich über die Bildung von Glutathion und soll so unsere Zellen vor Schäden und Alterung durch Strahlung schützen. Dies könnte erklären, warum die Gabe von Cystein das Leben von Tieren substanziell verlängern kann. Glutathion hemmt außerdem entzündliche Reaktionen und steigert die Produktion von Abwehrzellen des Immunsystems. Gleichzeitig regt es die Produktion sogenannter Leukotriene an, welche die Arbeit der weißen Blutkörperchen unterstützen und als chemische Botenstoffe fungieren. Im Falle eines Cysteinmangels kann es daher zu vermehrten Infektionen und Entzündungsreaktionen kommen, und zu einer stark abnehmenden Zahl der natürlichen Killerzellen. Glutathion ist auch an der Regeneration der Vitamine C und E beteiligt.

L-Cystein für Ältere Menschen

Da L-Cystein die Synthese des antioxidativen Glutathions unterstützt und gleichzeitig in dieser Form gespeichert werden kann (freies L-Cystein ist sehr instabil), hat es einen entscheidenden Anteil an der Reduktion entzündlicher Prozesse die maßgeblich für die Zellalterung verantwortlich sind. Dies wirkt sich auch in einer Verlangsamung des Alterungsprozesses und nach neueren Erkenntnissen sogar in einer vorbeugenden Wirkung gegen Alzheimer und Multiple Sklerose aus, da diese Erkrankungen mit einer Anreicherung toxischer Stoffe verbunden sind.

Für gesunde Haut und Haare

L-Cystein ist besonders wichtig für eingesundes Wachstum von Haut und Haaren. L-Cystein ist die biochemisch aktivere Form der schwefelhaltigen Di-Peptids Cystin, das für die Hautbildung unentbehrlich ist. L-Cystein-Mangel hemmt die Protein-Synthese des wachsenden Organismus und stört das Wachstum der Haare. L-Cystein kommt in Alpha-Keratin vor, dem Hauptprotein in Finger- und Zehennägeln, Haut und Haaren. L-Cystein hilft bei der Produktion von Collagen und unterstützt die Spannkraft und Struktur der Haut. L-Cystein beschleunigt auch den Heilungsprozess der Organe nach Operationen oder bei Verbrennungen. Es stärkt das Bindegewebe und steigert die Festigkeit des Bindegewebes über die Bildung von Schwefelbrücken.

Schleimhäute

Wegen seiner Fähigkeit, Schleim im Atmungssystem zu zersetzen, ist L-Cystein oft bei der Behandlung von Bronchitis, Lungenemphysem und Tuberkulose von Nutzen. Es unterstützt die Heilung von Atemwegsleiden. Zu diesem Zweck wird L-Cystein oft in Form von N-Acetyl-Cystein (NAC). N-Acetyl-Cystein ist ein wirksames und zugelassenes Arzneimittel welches als Schleimlöser gegeben wird. L-Cystein hat auch positive Effekte auf die Schleimhäute des Magen und Darmtraktes. Ähnlich wie Glutamin kräftigt es die Magen- und Darmwände (Salim 19931) und kann diese so vor schädigenden Effekten bestimmter Medikamente schützen.

Schwermetallentgiftung

L-Cystein kann Schwermetalle über Schwefelbrücken komplexieren und diese ausleiten helfen. Es trägt zur Entgiftung bei, indem es mit eingelagerten Schwermetallen in unseren Zellen, besonders Kupfer, Verbindungen eingeht und diese damit ausscheiden hilft. Aufgrund dieser schwermetallausleitenden Eigenschaften des L-Cysteins kann es bei längerer übermäßiger Einnahme zum Mangel an Spurenelementen wie Kupfer, Mangan und Kobalt kommen. L-Cystein verbindet sich mit löslichem Eisen und unterstützt dadurch die Eisenaufnahme was dafür spricht L-Cystein zusammen mit den Mahlzeiten aufzunehmen.

Leberschutz

L-Cystein ist Teil des Glutathions, das zum stärksten Entgiftungssystem des Menschen in der Leber gehört. Glutathion hilft Leber und Gehirn sich vor Schäden durch Alkohol, Drogen und toxischen Verbindungen in Zigarettenrauch zu schützen.

Anwendungen bei erhöhtem Bedarf

Der Bedarf an L-Cystein und Glutathion kann erhöht sein:
  • bei belastenden Altersprozessen und chronischen Krankheiten
  • bei Leberkrankheiten
  • bei Atemwegserkrankungen, z.B. Bronchitis, Sinusitis, Asthma
  • bei Arthritis (rheumatische Arthritis)
  •  bei einem schwachen Immunsystem
  • bei Belastungen z.B. durch Medikamente, Schwermetalle, Pestizide, Zigarettenrauch etc.
  • bei grauem Star (Katarakt)
  • bei Haarausfall, Glatzenbildung
  • bei hohem Alkoholkonsum
  • bei Parasitenbefall
  • bei chronischen degenerativen Krankheiten
  • bei Parkinson
  • bei Arteriosklerose (Arterienverhärtung)
  • bei Mutagene Leiden wie Krebs empfohlen
  • nach Operationen und ernsthaften Verbrennungen
  • bei Magenentzündungen
  • bei Schuppenflechte

Immunsystem

L-Cystein ist für die Funktion der Zellen des Immunsystems von besonderer Bedeutung (Dröge 19912). Oxidativer Stress aktiviert pro-inflammatorische Prozesse die dann langfristig die Ursache für die Entwicklung verschiedener degenerativer Erkrankungen sind. Man geht heute davon aus, dass die Reduktion reaktiver Radikale auch die Entzündungsreaktionen im Körper senkt, und dass dies sowohl präventiv als auch bei bestehenden Erkrankungen von Nutzen ist. L-Cystein kann die Entzündungsreaktionen im Körper vermindern und somit schnellere Heilungsprozesse ohne Komplikationen ermöglichen (Jones 20093). Eine positive Wirkung von L-Cystein wurde auch auf das Immunsystem von immungeschwächten HIV-Patienten gefunden (Dröge 19924, Dröge 19935).

Osteoporose

Es wurde gefunden, dass niedrige Knochendichten meist eng mit geringen L-Cystein-Plasmakonzentrationen verbunden sind. In einer Studie wurde gezeigt, dass eine Supplementation mit L-Cystein die Aktivität der Osteoklasten verminderte, und gleichzeitig die bei Osteoporose herabgesetzte Kollagensynthese steigerte (Baines 2007). Auf diese Weise kann dem Knochenschwund entgegengewirkt werden.

Risiken bei L-Cystein Überdosierung

Effekte bei akuter Überdosierung
Bei der Einnahme einer zu hohen Dosis kann es akut zu Müdigkeit, Übelkeit, Schwindel führen. Dann sollte die tägliche Dosis reduziert werden. L-Cystein Gaben können die Insulinkonzentration im Blut vermindern, so dass es bei Diabetikern einer eventuellen Anpassung der Antidiabetika Dosierung bedarf. Bei vorliegendem L-Cystein Mangel kann durch die Gabe von L-Cystein ein Zustand der Euphorie ausgelöst werden. Dies kann unter anderem bei Krebspatienten die Fall sein die häufig an starkem L-Cystein-Mangel leiden.
Effekte bei dauerhafter Überdosierung 
  • es kann zur Bildung von Nieren- und Blasensteinen kommen
  • die Insulinwirkung kann gestört werden
  • es kann zum Mangel an Spurenelementen wie Kobalt, Kupfer oder Mangan kommen.

Referenzen

  1. Salim AS. Sulfhydryl-containing agents in the treatment of gastric bleeding induced by nonsteroidal anti-inflammatory drugs. Can J Surgery (1993) 36: 53-58.
  2. Dröge W, Eck HP, Gander H, Mihm S. Modulation of lymphocyte functions and immune responses by cysteine and cysteine derivatives. Am J Med (1991) 91: (suppl 3C) 140S-44S.
  3. ScienceDaily: Targeting oxidized cysteine through diet could reduce inflammation and lower disease risk; Mar. 31, (2009). http://shared.web.emory.edu/whsc/news/releases/2009/03/targeting-oxidized-cysteine.html
  4. Dröge W, Eck HP, Mihm S. HIV-induced cysteine deficiency and T-cell dysfunction – a rationale for treatment with Nacetylcysteine. Immunol Today (1992) 3:211-214.
  5. Dröge W. Cysteine and glutathione deficiency in AIDS patients: A rationale for the treatment with N-acetyl-cysteine. Pharmacol (1993) 46: 61-65.
  6. Baines M et al.: The Association between cysteine, bone turnover, an low bone mass; Calcif Tissu Int. (2007).




Montag, 5. Oktober 2015

DLPA: ein natürliches Schmerzmittel


DLPA (Freies DL-Phenylalanin)



(Quelle: Wiki)




Das Gefühl von Traurigkeit und depressiver Verstimmung kann Menschen an den Abgrund ihres Lebens heranführen. Für die Psychiatrie ist die Depression eine schwere Erkrankung, die in vielen Fällen einer dauerhaften medikamentösen sowie psychotherapeutischen Behandlung bedarf. 


Wird eine klinisch relevante depressive Krankheit nicht richtig oder erst zu spät erkannt sowie therapiert, kann es für die Betroffenen manchmal schon zu spät sein.

Durch den Fortschritt der Wissenschaften ist es der modernen Medizin heute bereits gelungen, ein wenig Licht in das zugrunde liegende molekulare Dunkel depressiver Erkrankungen zu bringen. So ergaben neuere Studien, dass im menschlichen Körper ein starker Zusammenhang zwischen Depression und bestimmten biochemischen Botenstoffen («Neurotransmittern») existiert. Im speziellen hängt eine Depression nämlich zu einem großen Teil vom Katecholamin-Spiegel im Körper ab.

Katecholamine stellen biologisch äußerst aktive Substanzen dar, die für zahlreiche Funktionen im Organismus verantwortlich sind. Zu den wichtigsten Katecholaminen zählen Adrenalin und Noradrenalin. Dabei handelt es sich um Stoffe, denen besondere Aufgaben bei der Regulation der Herz-Kreislauf-Funktion und Organdurch­blutung zukommen. Darüber hinaus gibt es aber auch noch andere Katecholamine, wie etwa Dopamin – eine Vorstufe von Noradrenalin und Adrenalin.

Neben ihren Funktionen auf Herz, Kreis­lauf und Blutdruck haben Norad­renalin und Dopamin ebenfalls wichtige Aufgaben bei der Weiterleitung von Impulsen zwischen Neuronen. Aus diesem Grund werden diese Katecholamine auch als «Neuro­transmitter» bezeichnet.

Vor allem ist eine ausgewogene Balance zwischen den Katecholaminen im Gehirn extrem wichtig. Kommt es zu Störungen im Stoffwechsel dieser Neuro­trans­mitter, können schwere Erkrankungen die Folge sein. 


Dabei ist die Depression bloß eine Störung, die auf eine Neurotransmitter-Imbalance zurückgeführt werden kann. Denn auch bei der häufigen Parkinson’schen Erkrankung liegt eine Gleichgewichts­störung des Neurotransmitters Dopamin vor.

Normalerweise werden Katecholamine im Körper aus Molekülen gebildet, die mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden. 

Bei vielen Personen ist die gewöhnliche Ernährung als Quelle für Katecholamin-Baustoffe aber nicht ausreichend. Diese Menschen unterscheiden sich von anderen, indem bei ihnen kleine biochemische Unterschiede im Stoffwechsel vorliegen.

Tatsächlich sind diese Personen gleichsam «biochemische Zeitbomben», denn ihr Neurotransmitter-Gleichgewicht kann jeder­­zeit in Unordnung geraten. Diese biochemischen Unterschiede dürften dafür verantwortlich sein, dass solche Menschen im Laufe ihres Lebens eine depressive Erkrankung entwickeln.

Die Lösung des Problems einer ungenügenden Aufnahme von Neurotransmitter-Baustoffen durch die tägliche Nahrung ist die zusätzliche Einnahme von speziell entwickelten Ergänzungsstoffen. Die wichtigste Ausgangssubstanz der Katecholamine ist dabei die Aminosäure Phenylalanin.

Die Mischung von D- sowie L-Phenylalanin heißt DLPA und wird heute erfolgreich bei der Behandlung der Depression eingesetzt.

L-Phenylalanin 
dient vor allem als Baustoff für die wichtigsten Neurotransmitter im Gehirn, wobei hier ein ausgewogenes Verhältnis der Katecholamine das Auftreten einer Depression verhindern kann.

D-Phenylalanin 
auf der anderen Seite besitzt ebenfalls vielfache günstige Effekte. Die rechtsdrehende Form der Aminosäuren hat sich nämlich bei der Behandlung des Morbus Parkinson als wirksam erwiesen. Darüber hinaus wurde D-Phenylalanin auch zum Teil erfolgreich bei der Therapie chronisch schmerzhafter Erkrankungen (z. B. Rheuma und Arthrosen) eingesetzt. Schließlich kann D-Phenylalanin aber aufgrund seiner Umwandlung in Phenyl­ethylamin auch der Entstehung depressiver Symptome entgegenwirken.

Indem es morphinähnliche Hormone, Endorphine genannt, produziert und aktiviert, verstärkt und verlängert es die natürliche, körpereigene schmerzstillende Wirkung bei Ver­letzungen, Unfall und Krankheit. Bestimmte Enzymsysteme im Körper zerstören ständig Endorphine, aber DLPA behindert diese Enzyme wirkungsvoll, so dass die schmerzstillenden Endorphine ihre Ar­beit verrichten können.

Viele Menschen, die auf die üblichen schmerzstillenden Mittel nicht reagie­ren, reagieren auf DLPA. Bei Menschen mit chronischen Schmerzen ist die Endorphin-Aktivität im blut und in der Rückenmarksflüssigkeit herabgesetzt.
Da DLPA einen normalen Endorphin-Spiegel wiederherstellen kann, kann es auch dem Körper helfen, Schmerz auf natürliche Weise zu lindern – ohne den Gebrauch von Medikamenten.


Die Wirkung von DLPA ist oft gleich oder grösser als die von Morphinen und anderen Opiumderiva­ten, aber DLPA unterscheidet sich von diesen darin, dass:
  •  Es nicht abhängig macht
  • Die Schmerzlinderung mit der Zeit wirkungsvoller wird (ohne dass grössere Mengen genom­men werden)
  • Es stark gegen Depressionen wirkt
  •  Es bis zu einem Monat lang für ständige Schmerzlinderung sorgen kann, ohne dass zusätzlich ein Medikament genommen wir
  • Es nicht giftig ist
  • Es mit jedem anderen Medikament oder mit jeder anderen Therapie kombiniert werden kann, um die gute Wirkung zu steigern und ohne schädliche Reaktionen hervorzurufen


DLPA kann als natürliches Scherzmittel wirken bei Zuständen wie stechendem Schmerz, Arthritis, Schmerzen im unteren Rückenbereich, Migräne, Bein- und Muskelkrämpfe, Schmerzen nach Opera­tionen und Neuralgien.


Dosierung 3 mal 750 mg täglich vor den Malzeiten sind am Besten, um mit der Behandlung mit DLPA anzufangen. Die Schmerzlinderung sollte innerhalb der ersten vier Tage eintreten, obwohl es in eini­gen Fällen bis zu drei oder vier Wochen dauern kann. Wenn in den ersten drei Wochen keine wesent­liche Verbesserung eintritt, dann verdoppeln Sie die Anfangsmenge noch einmal für zwei oder drei Wochen. Wenn dann immer noch keine Wirkung eintritt, brechen Sie ab. Es hat sich herausgestellt, dass fünf bis fünfzehn Prozent der Menschen nicht auf die schmerzlindernde Wirkung dieser Sub­stanz ansprechen.


Vorsicht: 

DLPA darf nicht eingenommen werden während der Schwangerschaft und von Patienten, die an der Fölling-Krankheit (erblich bedingte Stoffwechselanomalie) leiden. Weil es den Blutdruck steigern kann, sollten Menschen mit Herzbeschwerden oder Bluthochdruck erst mit dem Arzt spre­chen bevor sie diese Substanz einnehmen. Im Allgemeinen dürfen Sie DLPA nehmen, aber erste nach dem Essen.


Persönlicher Ratschlag:


Mit DLPA verschwindet der Schmerz im Allgemeinen in der ersten Woche. Dann können die Dosie­rungen nach und nach verringert werden, bis nur noch ein minimaler Bedarf besteht. Wieviel Sie auch nehmen, die einzelnen Dosierungen sollten gleichmässige über den Tag verteilt werden.

Manche Menschen brauchen nur einmal im Monat eine Woche lang DLPA zu nehmen, andere benö­tigen es ständig. Ich finde die Entdeckung interessant, dass ein Teil der Leute, die auf die üblichen Schmerzmittel nicht reagieren, auf dieses Mittel ansprechen.


Hinweis:


DL-Phenylalanin ist nicht gedacht für schwangere oder stillende Frauen oder Personen, die an Phenylketonurie leiden. Nicht verwenden, wenn Anti-Depressiva mit MAO-Hemmern genommen wer­den!





Trockempflaumen, Darmbakterien und Krebsvorsorgen

Reduzieren Trockenpflaumen das Risiko für Darmkrebs?



Diät mit getrockneten Pflaumen senkt Krebsrisiko im Tierversuch




(Quelle: Wiki)

Bewährtes Hausmittel als Krebsvorsorge? Trockenpflaumen helfen nicht nur bei Verdauungsbeschwerden, sie schützen möglicherweise auch vor Darmkrebs. In Tierversuchen haben US-Forscher herausgefunden, dass getrocknete Pflaumen im Futter zu weniger Tumor-Vorläufern führen. Offenbar wird durch die Pflaumen eine günstige Darmflora gefördert, vermuten die Forscher. Der Effekt wirkt möglicherweise auch beim Menschen.
Milliarden von Bakterien bevölkern unseren Darm und sorgen dafür, dass wir wertvolle Nährstoffe aus ansonsten unverdaulicher Nahrung gewinnen. 
Aus Schokolade etwa erschließen uns erst die Darmbakterien die gesunden Bestandteile im Kakao. 
Die Darmflora kontrolliert dabei mehr, als wir erwarten: Sie beeinflusst auch das Gehirn und unsere Vorlieben beim Essen.

Trockenpflaumen sind reich an Antioxidantien


Versorgen wir unsere Darmbakterien jedoch mit dem falschen Futter, so können sie uns das übel nehmen: Verdauungsstörungen, Übergewicht, chronische Entzündungen und sogar Darmkrebs sind die möglichen Folgen einer aus dem Gleichgewicht geratenen Darmflora. 

Darmkrebs bildet in Deutschland rund ein Siebtel aller Krebserkrankungen, und in rund zwei von fünf Fällen verläuft die Krankheit tödlich. Viele Forscher versuchen darum, das Zusammenspiel zwischen unserer Gesundheit und unseren Darmbakterien besser zu verstehen.

Ein bereits verbreitetes Hausmittel gegen Verdauungsstörungen erweist sich dabei offenbar als besonders wirkungsvoll: Getrocknete Pflaumen helfen der Darmflora und schützen so auch vor Krebs, meinen Nancy Turner von der Texas A&M University und ihre Kollegen: 

"Trockenpflaumen enthalten phenolische Verbindungen, die viele Effekte auf unsere Gesundheit haben", erklärt Turner. "Sie dienen als Antioxidantien und können den oxidierenden Effekt freier Radikale auf unsere DNA neutralisieren."

Weniger Polypen nach Pflaumen-Diät


In Tierversuchen an Ratten überprüften die Wissenschaftler, wie gesund Trockenpflaumen tatsächlich sind. Ein Teil der Versuchstiere erhielt darum eine Diät mit reichlich getrockneten Pflaumen, die Kontrollgruppe erhielt normales Laborfutter. Kalorien und Nährstoffgehalt der Nahrung waren bei beiden Gruppen gleich. Anschließend untersuchten die Forscher das Darmgewebe der Tiere und welche Arten von Bakterien dort lebten.

Dabei zeigten sich deutliche Unterschiede: Im Darm der Ratten fanden die Forscher deutlich weniger Vorläufer von Darmpolypen und weniger Entzündungsherde, wenn die Tiere Trockenpflaumen zu fressen bekamen. Solche Polypen sind zunächst gutartig, bösartige Tumoren können jedoch aus ihnen hervorgehen. 

Pflaumen fördern nützliche Darmbakerien


Mitverantwortlich für diesen positiven Effekt ist den Forschern zufolge ein verschobenes Verhältnis der zwei hauptsächlich im Darm ansässigen Bakterienstämme. Darmbakterien gehören zum größten Teil entweder zum Stamm der Bacteroidetes wie beispielsweise der häufigste Darmkeim Bacteroides oder zu den Firmicutes, zu denen Krankheitserreger wie Clostridien, aber auch Milchsäurebakterien gehören.

Wie die Studie ergab, lebten besonders im hinteren Teil des Dickdarms nach der Pflaumendiät mehr Bacteroidetes als bei der Kontrollgruppe. "Aus dieser Studie schlussfolgern wir, dass getrocknete Pflaumen offenbar nützliche Darmbakterien und den mikrobiellen Stoffwechsel im Dickdarm fördern", fasst Turner zusammen.

Dass die Ernährung auch beim Menschen einen Einfluss auf das Darmkrebsrisiko hat, ist bereits bekannt: Alkohol, Rauchen und große Mengen rotes Fleisch gelten als ausgesprochene Risikofaktoren. Regelmäßig Trockenpflaumen zu essen könnte dagegen Teil einer Ernährungsstrategie sein, um das Krebsrisiko zu senken, meint Turner. Der gesunde Effekt müsse aber in Studien am Menschen noch bestätigt werden.

Sonntag, 4. Oktober 2015

Haftungsausschluss

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Wirkung des Carnitins auf die Regulierung des Blutfett- und Blutzuckerspiegels


Carnitin


(Quelle; Wiki)


Carnitin ist eine biologische, orthomolekulare Substanz (körpereigene), welche aus zwei Aminosäuren besteht. Carnitin wird in der Leber aus Lysin und Methionin synthetisiert, kommt in die Blutzirku­lation und wird von den verschiedenen Geweben und Organen resorbiert.


Es ist vor allem im Fleisch vorhanden, weniger in den Pflanzen. Es ist ein wasserlöslicher, hitzeempfindlicher Stoff.


Die wichtigste Eigenschaft des Carnitins ist seine Fähigkeit, die Fettverbrennung zu fördern. Es spiel also eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von gespeichertem Fett in Energie.


Die Wirkung des Carnitins auf die Regulierung des Blutfett- und Blutzuckerspiegels ist bekannt und erforscht. Das Herz braucht Carnitin, denn ein Mangel kann eine Schwächung des Herzmuskels zur Folge haben. Der amerikanische „Vitamin-Pabst“ Earl Mindell berichtet, dass Carnitin Angina-Pektoris-Anfälle lindern und Patienten mit Lebererkrankungen (Leberzirrhose), Diabetes oder Nie­renbeschwerden helfen kann.


Vor allem die kurmässige Anwendung innerhalb von Programmen zur Gewichtsreduktion wird L-Carnitin in der höheren Dosierung von 500 mg empfohlen.


Carnitin, das der Organismus aus den Aminosäuren Lysin und Methionin auch selber herstellen kann, schleust Fettmoleküle in die Mitochondrien, die Verbrennungskammern der Zellen. Es reinigt die Mitochondrien von organischen Säuren, die als Schlacken entstehen, wenn die Fettverbrennung ge­stört ist.


Übergewichtige Menschen und Personen, die unter Stress leiden, haben meist zu niedrige Carnitin-Konzentrationen im Blut und Gewebe. 


Bei Stress werden nämlich die Rohstoffe Methionin und Lysin für den Bau von Stresshormonen verwendet, statt überschüssiges Fett aus den Fettzellen in die Kör­perzellen zu transportieren, wo sie verbrannt, d.h. in Körperenergie umgewandelt werden.


Die tägliche Zufuhr bei Gewichtsreduktions-Programmen liegt bei 1.500 bis 2.500 mg.



Therapeutisch wird Carnitin darüber hinaus bei myokardialer Ischämie (Gefässverengung, Angina Pectoris), Leberzirrhose, zur Regulierung bei Unterzuckerung des Blutes und zur Senkung der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride, Plasma-Lipidspiegel) angewendet. 


Die tägliche Zufuhr sollte in diesen Fällen wenigstens 500-1000 mg betragen. Übergewichtige, die Fettdepots abbauen wollen, benötigen 1500 – 2500 mg. Bei medikamentös behandelten Herzproblemen kann die Zufuhr von Carnitin zu einer Verringerung der Medikamentendosis führen; deshalb ist ärztliche Kontrolle in die­sen Fällen notwendig.