Montag, 7. November 2016

Publikationen Chrom



Publikationen Chrom




https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17109600


In dieser Studie gehen die Wissenschaftler davon aus, dass Cr(III)-picolinat als Nahrungsergänzungsmittel gegeben wird, um eine optimale Insulinfunktion zu erzielen.
Ferner konstatieren die Autoren, dass eine Verbindung zwischen Cr-Status, Diabetes und davon ausgehenden Erkrankungen besteht. Nach ihrer Meinung haben praktisch alle Studien mit Cr(III)-picolinat bei Diabetes nützliche Effekte zeigen können. 

13 von 15 klinischen Studien – davon 11 randomisierte, doppelblinde, Plazebo kontrollierte Studien – die insgesamt 1690 Probanden umfassten, zeigten eine signifikante Verbesserung in mindestens einem Parameter der Blutzuckerkontrolle. 

Alle 15 Studien zeigten heilsame Wirkungen in mindestens einem Parameter des Diabetesmanagements, inklusive Dyslipidämie. Die positiven Ergebnisse einer Cr(III)-picolinat-Gabe waren eine Reduktion der Blutglukose, Insulin, Cholesterin und Triglycerid Konzentrationen und damit verbunden eine reduzierter Bedarf an Blutzuckermedikation. Des Weiteren haben diese Studien die Sicherheit und Verträglichkeit des Nahrungsergänzungsmittels bestätigen können.

Hintergrund: Vorklinische Studien zeigten, dass die Kombination von Chrom-Picolinat und Biotin (auch bekannt unter Vitamin H), die Glukoseaufnahme im Skelettmuskel signifikant erhöht. Die gegenwärtige Pilotstudie wurde durchgeführt, um herauszufinden, ob eine Gabe von Chrom-Picolinat und Biotin die Blutzuckerkontrolle bei Diabetes Typ-2 Patienten verbessern kann, die eine suboptimale Blutzuckereinstellung erfahren trotz Medikation.

Methoden: 43 Patienten mit schlecht eingestellten Blutzuckerwerten (2-Stunden-Nüchternwert >200 mg/dL und glykiertes Hämoglobin ≥7 Prozent) trotz oraler Medikation wurden randomisiert und bekamen 600 Mikrogramm Chrom als Chrom-Picolinat und 2 Milligramm Biotin täglich. Dies erfolgte als Zusatz zu der zuvor verschriebenen Blutzuckermedikation. Die Messpunkte für Blutzucker und Lipidwerte lagen bei Studienbeginn und nach 4 Wochen.

Resultate: Nach 4 Wochen zeigte sich eine signifikant deutlichere Reduktion der Fläche unter der Kurve für Glukosekonzentrationen bei einem 2-Stunden Glukosetoleranztest für die behandelte Gruppe (durchschnittliche Veränderung -9,7 Prozent gegen +5,1 Prozent bei Plazebo). Andere Parameter, wie Fruktosamin, Triglyceride und das Verhältnis von Triglyceriden zu HDL Cholesterin, verbesserten sich ebenfalls alle signifikant. Nebenwirkungen wurden bei der Gabe von Chrom-Picolinat und Biotin nicht gesehen.
Schlussfolgerungen: Diese Pilotstudie konnte zeigen, dass die Gabe einer Kombination von Chrom-Picolinat und Biotin bei schlecht eingestellten Diabetes Patienten das Diabetesmanagement und die Blutfettwerte deutlich verbessern kann. Von daher kann man Chrom-Picolinat und Biotin als eine effektive zusätzliche Ernährungstherapie ansehen, die zudem sehr verträglich und nebenwirkungsfrei ist.

Bei beiden Studien wird explizit darauf verwiesen, dass die Chrom-Gabe keine Nebenwirkungen hervorrief, was unter anderem auf eine nicht-toxische Eigenschaft des Cr(III) schließen lässt. Man vermutet hier eine mögliche Einschränkung seitens der Resorption von Chrom-Picolinat, das deswegen auch höher dosiert keine Nebenwirkungen auslösen kann. Aber dem widerspricht die gute Wirkung, die sich sicherlich nicht bei einem Resorptionsdefizit einstellen kann. Die effektive Wirkung kann auch kein Produkt einer Plazebo-Wirkung sein, da die untersuchten und durchgeführten Studien Plazebo kontrolliert waren.

Die genaue Rolle von Chrom im menschlichen Organismus und sein Wirkmechanismus sind aber weiterhin ungewiss und bedürfen weiterer Forschung.

Sonntag, 6. November 2016

Biologische Bedeutung des Chroms



Funktionen des Chroms in der Nahrung



 
Die biologische Bedeutung des Chroms wurde erst in den späten 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts entdeckt, als man bei Untersuchungen an Ratten feststellte, dass Bierhefe in der Lage war, die altersbedingte Abnahme der Fähigkeit zur physiologischen Blutzuckerregulierung zu verhindern. 



Als aktiver Wirkstoff wurde ein organischer Chrom-Komplex identifiziert, der die Bezeichnung „Glukosetoleranzfaktor (GTF)” erhielt.2

 Die genaue Struktur und der Wirkmechanismus, durch den GTF stimulierend auf die Insulinrezeptoren wirkt, sind noch nicht vollständig geklärt, doch nimmt man an, dass GTF die Aufnahme von Insulin in die Zellen fördert, indem er dessen Transfer durch die Zellmembranen erleichtert.

Die Wirkung einer Supplementierung der Nahrung mit Chrom wurde in zahlreichen Studien an Patienten mit Typ-2-Diabetes untersucht. Eine Meta-Analyse der Daten aus 41 Studien hat kürzlich gezeigt, dass der Zusatz von Chrom zur Nahrung anscheinend die Blutzuckerkontrolle des Organismus bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verbessert.3 



Literatur
  1. Food Composition and Nutrition Tables, 7th revised and completed edition, Ed. SW Souci, W Fachmann, H Kraut. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2008.
  2. Schwarz K and Mertz W. (1959) Chromium III and the glucose tolerance factor. Archives of Biochemistry and Biophysics 85:292-295
  3. Balk EM, Tatsioni A, Lichtenstein AH, Lau J, Pittas AG. (2007) Effect of chromium supplementation on glucose metabolism and lipids: a systematic review of randomised controlled trials. Diabetes Care 30:2154-2163
  4. Lukaski HC, Siders WA, Penland JG. (2007) Chromium picolinate supplementation in women: effects on body weight, composition and iron status. Nutrition 23:187-195
  5. Scientific Committee on Food (2003) Opinion of the Scientific Committee on Food on the tolerable upper intake level of trivalent chromium. Verfügbar unter: http://ec.europa.eu/food/fs/sc/scf/out197_en.pdf
  6. Richtlinie 2008/100/EG der Kommission vom 28. Oktober 2008. Verfügbar unter: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2008:285:0009:0012:DE:PDF
  7. Levina A and Lay PA. (2008) Chemical properties and toxicity of chromium (III) nutritional supplements. Chemical Research in Toxicology 21:563-571

Donnerstag, 29. September 2016

Einladung zu neuen Ufern: Projekt Lebensgefühlerneuerung

Hallo ihr lieben!😁


In nächster Zeit werde ich etwas Großes im Bereich 💪FITNESS/💪GESUNDHEIT/🍎ERNÄHRUNG/💼JOBstarten und meinen erweiterten Horizont mit euch teilen 😊
Ich möchte euch einfach mit diesem Projekt motivieren und teilhaben lassen.
Kann es kaum erwarten mit einigen von euch durchzustarten! 😊
Wer Infos will kann mir gerne auf FACEBOOK in meiner neuen Gruppe ne Nachricht schreiben und in die GRUPPE eintreten 💪




Hier der Link dazu:


https://www.facebook.com/groups/189968001282/

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Mittwoch, 21. September 2016

Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente


Mikronährstoffe:
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente


Facebook Gruppe: Vitality gives you more of life, for less

Nahrung soll den Organismus aufbauen und seine Gesundheit erhalten. Essen und Getränke, die wir zu uns nehmen, müssen vom Körper verdaut werden - ein Stoffwechselvorgang, bei dem sich der Körper Energie, Flüssigkeit und Nährstoffe erschließt.


Nährstoffe sind jene Stoffe, die der menschliche Körper für seine Gesundheit braucht und um Energie für unseren Körper zu haben. Sie können, hinsichtlich der Komponenten, die in ihnen enthalten sind, in zwei große Gruppen unterschieden werden: Markonährstoffe (vergl. griechisch macro für groß oder weit) und Mikronährstoffe (vergl. griechisch micro für klein oder schwach).


Verwertbare Stoffgruppen als Bestandteile der Nahrung sind überwiegend Kohlenhydrate, Eiweiße (Proteine) und Fette, das bezeichnet man als Makronährstoffe. Und - ohne die geht es nicht - die Mikronährstoffe, wie Vitamine, Spurenelemente, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, essentielle Fettsäuren und Salze (Elektrolyte) - die orthomolekulare Medizin nimmt auch z.T. noch Aminosäuren und Probiotika hinzu. Das Nahrungsbild wird abgerundet durch Wasser, als verwertbare Flüssigkeit, und Ballaststoffe.




Was sind Mikronährstoffe?



Markonährstoffe sind Energielieferanten. Sie sind die Bestandteile unserer Nahrung, die (meist) in großen Mengen aufgenommen werden, beispielsweise zählt man Fette, Eiweiße (Proteine) und Kohlenhydrate dazu. Um aber die reibungslose Funktionsfähigkeit unserer Zellen und den Ablauf unterschiedlichster Körperfunktionen zu gewährleisten, braucht es noch sogenannte Mikronährstoffe: sie beeinflussen den Stoffwechsel, das Wachstum der Zellen, die Steuerung verschiedenster Drüsen oder die Funktion der Nerven. Und sie sind an vielen biochemischen Reaktionen in unserem Körper beteiligt.


Mikronährstoffe sind definiert als Bestandteile der Nahrung, die nicht unmittelbar Energie liefern. Sie sind aber wichtig, um Stoffwechselvorgänge überhaupt erst möglich zu machen.


Zu den Mikronährstoffen zählen Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine oder auch Aminosäuren, sekundäre Pflanzenstoffe oderessenzielle Fettsäuren. Während die Makronährstoffe eher für die Versorgung im Großen zuständig sind, z.B. die Energie liefern, arbeiten die Mikronähstoffe am Zusammenspiel der Zellen, sorgen für die Funktionsfähigkeit und unterstützen die Energieproduktion. Auch wenn unser Organismus die Mikronährstoffe nur in geringen Mengen braucht, kann er ohne sie nicht auskommen - fehlen diese Stoffe über längere Zeit, kommt es zu Mangelerscheinungen bis hin zu schweren Gesundheitsschäden.


Was sind Vitalstoffe?


Der Begriff Vitalstoffe meint eigentlich Mikronährstoffe. Es ist das Gleiche - eine sprachliche Variante, die auf der historischen Entwicklung der Forschung beruht. Da die hier angesprochene Gruppe von Wirkstoffen (Vitamine, Mineralstoffe, Pflanzenstoffe, Fettsäuren usw.) essentiell an einer Vielzahl von lebenswichtigen Körperfunktionen beteiligt ist und da es sich um viele verschiedene Substanzen handelt, die chemisch nicht einheitlich beschrieben werden können, da man aber von der lebenswichtigen Funktion ausging, gab man ihr Mitte des 20. Jahrhunderts den Namen Vitalstoffe (vergl. lateinisch vita, das Leben). Nach neuerer Sicht und auch auf Betreiben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat sich aber der Begriff Mikronährstoffe gegenüber den Vitalstoffen durchgesetzt.


Lebenswichtige Mikronährstoffe 


Mikronährstoffe können vom Körper nicht gebildet werden (Ausnahme Vitamin D > in der Haut können unter Einfluss von Sonnenlicht [ UV-B ] die inaktiven Vorstufen produziert werden, um dann in Leber und Nieren mithilfe von Enzymen in das aktive Hormon Calcitriol [ 1α,25-Dihydroxy- vitamin D3 ] umgesetzt zu werden)
Neben der Steuerung des Stoffwechsels, der Vitalfunktioinen und der Nerven wird auch eine Unterstützung der gesunden Zellneubildung gewährleistet, z.B. die Instandhaltung und Reparatur der DNA. Bei einem Mangel an Mikronährstoffen werden diese Aufgaben vernachlässigt und es kann zu Gesundheitsschäden kommen. 

Die heute übliche Ernährung (mit sehr viel Fertigprodukten und wenig Obst und Gemüse) ist eine Mangelernährung. Die Aussage, mit der heute üblichen Ernährung, sei der Bedarf an Mikronährstoffen gedeckt, muss definitiv in Frage gestellt werden. 

Zitat Ärzte Zeitung, 19.09.2016

Mikronährstoffe: Lückenhafte Versorgung

Die Jodversorgung in Deutschland zeigt Lücken, und selbst bei Vitamin C gibt es Mängel. Die Ernährung deckt generell den Bedarf an Mikronährstoffen häufig nur unzureichend.





Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente - sie sind am Stoffwechsel und an vielen biochemischen Reaktionen in unserem Körper beteiligt [© Bild: orthomol.com]

Fiselin aus Bioobst für starke Nerven

Gedächtnisstörungen durch Fiselin
im Bio-Obst gebessert



(Quelle: Wiki)




Fiselin, ein Antioxidans aus Äpfeln, Trauben, Kiwis, besonders stark in Erdbeeren und zahlreichen anderen Obst- und Gemüsesorten fördert enorm stark die Gedächtnisleistung.
Fiselin hilft bei der Spezialisierung und Reifung der Gehirnzellen, Fiselin gibt dem Gedächtnis einen „Kick“. 

Die Substanz unterstützt die Neuronen beim Anbändeln mit ihren Nachbarzellen – ein Prozess der notwendig ist, um Erlebtes als Erinnerung zu speichern.
Je größer die Menge an aufgenommenem Fiselin ist, desto stärker ist die Gedächtnisförderung: z.B. nach Fünf Kilo der roten Erdbeeren

Allerdings wird in pestizbelastetem Obst und Gemüse dieser „Hirnfaktor“ zerstört.
„Spiegel“ 43/2006

Sonntag, 17. Juli 2016

Wirkung Vitamin - Übersicht


Wirkung der Vitamine: eine Übersicht




Facebook Gruppe: Vitality gives you more of life, for less



Vitamine - Bedarf und Funktion

Vitamin
chemische Bezeichnung
Tagesbedarf  1)
Vorkommen in
Aufgabe im Zellstoffwechsel
Störungen bei Unterversorgung
Wirkungen
A
Retinol
Frauen:
0,8 mg
Stillende:
1,5 mg
Männer:
1,0 mg
Lebertran, Leber, Karotten, grüne und gelbe Gemüse,Mangos, Palmöl, Eigelb, Eigenherstellung aus ß-Carotin
fördert die Eiweißsynthese, Beeinflussung des Zellwachstums, Bestandteil des Sehpurpurs
Verhornung von Haut und Schleimhäuten, Gewichtsverlust, verringerte Anpassung des Auges in der Dunkelheit 
gegen Nachtblindheit, bei schlechtem Sehen, erhöht die Widerstandskraft, in der Rekonvaleszenz, bei Akne und Altersflecken
Vorstufe: ß-Carotin(Provitamin A)
 2-4 mg
Karotten,  Mangos,Aprikosen, Petersilie, Spinat, Eigelb
kann in Vitamin A gespalten werden, fängt frei Radikale ab und schützt zahlreiche Zellbestandteile, schützt Cholesterin vor oxidative Veränderungen
Infektanfälligkeit, ungesunde Haut, erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht, erhöhte Krebsprävalenz
schützt Zellen vor krebserregende Substanzen, steigert die Immunabwehr, Lichtschutz für die Haut, senkt das Risiko von Arteriosklerose
B1
Thiamin
Frauen:
1,0 mg
Männer:
1,2 mg
Vollkorn-
Produkte, Kleie, Leber, Hefe, Schweinefleisch, Kartoffeln, Milch
Bestandteil eines Coenzyms beim Abbau der Kohlenhydrate: Beeinflussung der Schilddrüsen-
funktion und der Nerventätigkeit
Beri-Beri-
Krankheit, Störungen des Wachstums, Gewichtsabnahme, Nervenstörungen
fördert Wachstum und Verwertung der Kohlenhydrate und die Nervenfunktion, verbessert die geistige Leistungsfähigkeit
B2
Riboflavin
Frauen:
1,2 mg
Männer:
1,4 mg
Vollkornmehle, Leber, Nieren, Schweinefleisch, Eier, Milch, Käse, grünes Blattgemüse
Bestandteil des Coenzyms FAD: Übertragung von Wasserstoff
Störungen des Wachstums, Gewichtsabnahme, Nervenstörungen, Schädigungen der Haut und der Schleimhäute
hilft beim Wachstum und bei der Fortpflanzung, gut für Haut, Nägel, Haare und das Sehen
B3
Niacin, Nicotin-säureamid, Nicotinamid, Niacinamid,NAD/NADH
Frauen:
13 mg
Männer:
16 mg
mageres Fleisch, Niere, Leber,  Hefe, Fisch, Vollkorn-
Produkte,  Eigensynthese aus Tryptophan
Bestandteil derCoenzymeNAD/NADH und NADP/NADPH zur Übertragung von Wasserstoff
Pellagra, Entzündung und Verfärbung der Haut, Entzündung der Schleimhäute, Nervenstörungen
fördert die Konzentration und Merkfähigkeit, bei Migräne, gegen Schwindel, bei Störungen des Magen-Darms
B5
Pantothen-
säure
6 mg
Leber, Weizenkeime, Getreide, Eier, Gemüse, Hefe, wird auch von der Darmflora gebildet
Bestandteil des Coenzyms A: überführt die Essigsäure sowie Fettsäuren beim Fettsäureabbau in eine reaktionsfähige Form
Störungen des Wachstums, Gewichtsabnahme, Nervenstörungen, Schädigung der Haut und Schleimhäute
fördert Wundheilung, verbessert die Abwehrreaktion, beugt frühzeitiger Erschöpfung vor, nach Behandlung mit Antibiotika
B6
Pyridoxin
Frauen:
1,2 mg
Stillende:
1,9 mg
Männer:
1,5 mg
Hefe, Kiwis, Kleie, Schweinefleisch, Leber, Niere, Kartoffeln, Gemüse, Eier, Milch
Bestandteil des Coenzyms Pyridoxalphosphat, für den Stoffwechsel der Aminosäuren erforderlich
Hautschädigungen, Entzündungen an Mund und Augen, Nervenstörungen
verbessert die Eiweiß und Fett- Aufnahme, fördert die Synthese von Nukleinsäuren im Zellkern, bei Krämpfen und Nervenleiden
B12
Cyano-
cobalamin
Erwachsene:
3 µg
Stillende:
4 µg
Leber, Eigelb, Milch, Fleisch, Fisch
Mitwirkung beim Aufbau von Nukleinsäuren, Bildung der roten Blutkörperchen, Einfluss auf den Eiweißstoff-
wechsel
Anämie, verminderter Gehalt an roten Blutkörperchen, verminderte Zellvermehrung, Störung der Eiweißsynthese
bildet und regeneriert rote Blutkörperchen, wachstums- und appetitfördernd, für die Nervenfunktion, Konzentration, Gedächtnis
-
Folsäure
Erwachsene:
0,4 mg
Schwangere
und
Stillende:
0,6 mg
Leber, Fleisch, Weizenkeime,Aprikosen, Kürbis, Avocados, Bohnen, dunkelgrüne Gemüse, Hefe
Bestandteil des Coenzyms F, wirkt im Stoffwechsel der Aminosäure und bei der Produktion von Nukleinsäuren mii
Störungen der Blutbildung,  Entzündungen  der Schleimhaut, Störungen im Magen-Darm-
Trakt
verhindert schwere Missbildungen bei Neugeborenen, verbessert die Milchproduktion bei Stillenden, gut für die Haut, steigert den Appetit
C
Ascorbin-
säure
Erwachsene:
100 mg
Stillende:
150 mg
Papayas, Kiwis, Zitrusfrüchten (Grapefruit), Beeren, Paprikaschoten, grünes Gemüse, Kohl, Kartoffeln, Leber
fängt frei Radikale ab und schützt zahlreiche Zellbestandteile, Mitwirkung beim Aufbau der Bindegewebes, Beteiligung am intermediären Stoffwechsel
Infektanfälligkeit, Skorbut: Blutungen, Haut, Gelenke, innere Organe, Veränderung der Knochen- und Zahnsubstanz, Anämie, gestörte Herztätigkeit
steigert das Abwehrsystem, stärkt das Bindegewebe, fördert die Wundheilung, schützt vor krebserregende Stoffe, kann Alterungsprozesse verlangsamen
D
Calciferol, Ergocalciferol (pflanzlich), Cholecalciferol (tierisch),
Vorstufen: Dehydro-
Cholesterin, Ergosterin
Kinder und Erwachsene:
5 µg
Senioren:
10 µg
Lebertran, Sardinen, Hering, Lachs, Thunfisch,Milchprodukte, Eigelb, Leber, Butte
fördert die Calciumresorption und die Verknöcherung des Skelettes
Deformierung der Knochen, Rachitis bei Kindern, Osteomalazie und Osteoporose bei Erwachsenen
für kräftige Knochen und Zähne, fördert den Calciumeinbau, fördert die Vitamin A-Wirkung
E
Tocopherol, 
Frauen:
12 mg
Stillende:
17 mg
Männer:
15 mg
Weizenkeimöl und andere pflanzliche Öle, Margarine, Leber,  Vollkorn-
Produkte, Blattgemüse, Eier
verhindert die Oxidation von ungesättigten Fettsäuren, fängt freie Radikale ab, schützt Gefäßwände, hemmt entzündliche Prozesse, Schutz gegen Muskelschwund und Leberschäden
 Leistungsvermögen verringert, Störungen der Fruchtbarkeit, Muskelschwund, Anämien
verzögert die Alterung der Haut und anderer Organe, schützt Zellen vor krebserregende Stoffe, beugt frühzeitiger Erschöpfung vor, bei Beinkrämpfen
H
Biotin
30-60 µg
Leber, Sojamehl, Blumenkohl, Herstellung auch durch Darmbakterien
Bestandteil einesCoenzyms, überträgt CO2-Gruppen
Übererregbarkeit, Veränderungen der Haut und Schleimhäute
für Haut, Nägel und Haare, verhindert frühzeitiges Ergrauen der Haare, Ekzeme
K
Phyllochinon
1 µg/kg
Körper-
gewicht
Yoghurt, Eier, Spinat, Grünkohl, Blumenkohl, Leber
notwendig für den normalen Ablauf der Blutgerinnung
Verzögerung der Blutgerinnung
verhindert innere Blutungen, bei Hämorrhoiden, fördert die Blutgerinnung

1) Tagesbedarf (minimaler!) laut Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr D-A-CH, Umschau-Verlag, 2000

Vitamin K – Das vergessene Vitamin


Vitamin K – Das vergessene Vitamin



Was ist Vitamin K


Vitamin K gehört wie auch Vitamin A, D und E zu den fettlöslichen Vitaminen. Um deren Aufnahme über die Nahrung zu steigern ist der gleichzeitige Verzehr von gesunden Fetten oder Ölen deshalb sehr förderlich.
Es gibt zwei natürlich vorkommende Formen von Vitamin K: Vitamin K1 und Vitamin K2. Vitamin K2 scheint jedoch von beiden die aktivere Form zu sein.
Vitamin K1 kommt hauptsächlich in den Blättern verschiedener Grünpflanzen vor, worauf wir weiter unten noch eingehen. Vitamin K1 kann also über die Nahrung aufgenommen und vom Organismus – so vermutet man – zum aktiveren Vitamin K2 umgewandelt werden.

Vitamin K2 wird hingegen von Mikroorganismen gebildet – unter anderem auch von den Bakterien unserer eigenen Darmflora und kann direkt über die Darmzellen aufgenommen werden. Nicht nur deshalb ist ein gesunder Darm eine grundlegende Vorraussetzung für die Versorgung mit allen Nährstoffen und Spurenelementen, die unser Körper zum Leben braucht. Auch rohes Sauerkraut, Butter, Eidotter, Leber, manche Käsesorten und das fermentierte Sojaprodukt Natto sind Vitamin-K2-Quellen.

Doch was genau bewirkt Vitamin K nun in unserem Körper?


Zusammenfassung:

Durch eine genügende Versorgung mit Vitamin K2 ist es sogar möglich, Kalkeinlagerungen in Blutgefäßen wieder rückgängig zu machen und die Mineralisierung der Knochen bei Osteoporose zu verbessern.

Doch Vitamin K2 hilft dem Körper nicht nur im Bereich der Knochen, denn die Aktivierung von Osteocalcin und MPG:

  • schützt vor Verkalkung der Beinvenen und damit vor Krampfadern;
  • die Insulinproduktion und -aufnahme wird nachweisbar verbessert;
  • das Gehirn wird vor freien Radikalen geschützt;
  • Vitamin K2 hilft dementsprechend auch bei der Alzheimer-Therapie und -Vorbeugung;
  • durch eine gute Kalziumverarbeitung werden die Gelenke unterstützt und Arthritis vorgebeugt;
  • auch schützt es die Haut vor Verkalkung und dem Verlust von Elastizität, was wiederum weniger Altersfalten bedeutet;
  • die Zähne werden – wie die Knochen – ebenfalls mit genügend Kalzium versorgt, was Karies heilt oder gar nicht erst entstehen lässt. Bekommt man schon in sehr jungen Jahren genügend Vitamin K2, können Wachstumsbeschwerden, Zahnfehlstellungen und Knochenbeschwerden verhindert werden.

Man muss jedoch immer zwischen Vitamin K2 und K1 unterscheiden, denn obwohl sie einen ähnlichen Namen tragen, sind ihre Wirkungsbereiche grundverschieden: 

Während K2 vor allem für die Kalziumverarbeitung zuständig ist, regelt das K1 die Blutgerinnung im Körper. So sind zum Beispiel acht Vitamin K1-abhängige Proteine bekannt, die die Blutgerinnung steuern. 

Deshalb hört man oftmals, dass Vitamin K im Zusammenhang mit Blutverdünnern nicht eingenommen werden darf; dies gilt für Vitamin K1, nicht jedoch für Vitamin K2.


Vitamin K reguliert die Blutgerinnung


Unser Organismus benötigt einen Teil von Vitamin K, damit die Blutgerinnung funktionieren kann. Ein Mangel an Vitamin K hemmt demnach die Gerinnungsfähigkeit des Blutes, was erhöhte Blutungen zur Folge haben kann. Um dies zu vermeiden, sollte der Körper stets mit genügend Vitamin K versorgt werden.
Hierbei ist es interessant zu wissen, dass im Umkehrschluss hohe Dosierungen von Vitamin K nicht zu einer verstärkten Blutgerinnung oder erhöhten Thrombosegefahr führen. Unser Körper ist in der Lage, das vorhandene Vitamin K optimal zu nutzen, so dass die Blutgerinnung im Gleichgewicht bleibt.

Vitamin K gegen Arteriosklerose


Vitamin K ist nicht nur für die Blutgerinnung, sondern auch für die Prävention und die Rückbildung von Arterienverkalkungen von grosser Bedeutung. Doch wie kommt es überhaupt zu solch lebensbedrohlichen Plaque-Ablagerungen in unseren Blutgefässen?

Was verursacht Plaque?


Als eine Folge schlechter Ernährung und des ansteigenden Blutdrucks entstehen mikroskopisch kleine Risse an den Innenwänden unserer Arterien. Unser Körper versucht natürlich diesen Schaden zu beheben. Doch wenn dem Körper dazu die nötigen Vitalstoffe (wie Vitamin C und Vitamin E) fehlen, sucht er nach einer Notlösung, um die Risse wenigstens zu stopfen.
Aus der Not heraus verwendet der Körper eine bestimmte Form von Cholesterin – das LDL-Cholesterin – welches Calcium und andere Stoffe aus dem Blut anzieht und damit die Risse der Gefässe stopft. Diese Kalkablagerungen werden als Plaque bezeichnet und können, wenn sie sich lösen, zu einem tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall führen.


Vitamin K reguliert Calciumspiegel im Blut


Normalerweise ist Calcium ein wichtiger Mineralstoff, welcher bei zahlreichen Prozessen, wie der Bildung von Knochen und Zähnen, in unserem Körper Verwendung findet. Doch wenn unser Körper nicht in der Lage ist, das Calcium für diese Prozesse aus dem Blut abzuziehen, bleibt es im Blut zurück und wird von den Gefässwänden aufgenommen. Die Arterienwände verkalken im wahrsten Sinne des Wortes. Genauso wird vermutet, dass es nun zu einer Ablagerung des Kalkes in Form von Nierensteinen kommen kann.
An dieser Stelle kommt Vitamin K zum Einsatz: Es entfernt überschüssiges Calcium aus dem Blut, so dass es für die Knochen- und Zahnbildung eingesetzt werden kann und sich weder in den Blutgefässen noch in den Nieren ablagert. Ein ausreichend hoher Vitamin-K-Spiegel senkt somit das Risiko für Arteriosklerose (und damit natürlich auch für Herzinfarkte und Schlaganfälle) sowie vermutlich auch das Risiko für Nierensteine.

Vitamin K2 verhindert Plaque

Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen belegen die Plaque-reduzierende Eigenschaft von Vitamin K. So wurde im Fachblatt Atherosclerosis eine Studie mit 564 Teilnehmerinnen veröffentlicht, die zeigen konnte, dass eine Vitamin-K2-reiche Ernährung die Bildung tödlicher Plaque deutlich verringert.
Auch die Rotterdam-Herz-Studie zeigte während einer Beobachtungszeit von zehn Jahren, dass Menschen, die sich von Lebensmitteln mit einem hohen Anteil an natürlichem Vitamin K2 ernährten, eindeutig weniger Calcium-Ablagerungen in den Arterien aufwiesen als andere. So belegte die Studie, dass natürliches Vitamin K2 das Risiko an Arteriosklerose zu erkranken oder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, um 50% reduzieren kann.


Vitamin K2 macht Verkalkung rückgängig


In einer anderen Studie konnte sogar gezeigt werden, dass Vitamin K2 in der Lage ist, eine bereits vorhandene Verkalkung wieder umzukehren. In dieser Studie wurde Ratten Warfarin verabreicht, um eine Verkalkung der Arterien herbeizuführen. Warfarin ist ein Vitamin-K-Antagonist, hat also eine dem Vitamin K gegensätzliche Wirkung. Es hemmt die Blutgerinnung und befindet sich – besonders in den USA – in den sog. Antikoagulantien. Diese Medikamente werden im Volksmund auch als „Blutverdünner“ bezeichnet. Zu ihren bekannten Nebenwirkungen gehören sowohl Arteriosklerose als auch Osteoporose – einfach deshalb, weil Antikoagulantien das Vitamin K daran hindern, den Calcium-Spiegel zu regulieren.
In besagter Studie nun erhielt ein Teil der inzwischen mit Arteriosklerose geschlagenen Ratten Vitamin-K2-haltiges Futter, während der andere Teil weiterhin mit normaler Nahrung gefüttert wurde. Vitamin K2 führte bei diesem Versuch zu einer 50%igen Reduktion der Arterienverkalkung im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Vitamin K und D gegen Herzerkrankungen


Die Wirkung von Vitamin K bei der Prävention von Herzerkrankungen hängt eng mit Vitamin D zusammen. Beide Nährstoffe arbeiten Hand in Hand, um die Produktion eines Proteins (Matrix GLA-Protein) zu steigern, welches die Blutgefässe vor Verkalkung schützt. Daher ist es wichtig, beide Vitamine durch die Nahrung, durch Sonnenlicht oder durch Nahrungsergänzungsmittel zu sich zu nehmen und so auf natürliche Weise das Herzerkrankungsrisiko zu senken.

Knochen brauchen Vitamin K


Auch die Knochen brauchen – neben Calcium und Vitamin D – Vitamin K, um gesund und stark zu bleiben. Vitamin K stellt den Knochen und Zähnen nicht nur das benötigte Calcium aus dem Blut zur Verfügung, sondern aktiviert auch ein Protein, das am Knochenaufbau beteiligt ist. Erst unter der Wirkung von Vitamin K kann dieses Protein namens Osteocalcin Calcium überhaupt binden und in den Knochen einbauen.

Vitamin K2 gegen Osteoporose


Eine Studie aus dem Jahre 2005 beschäftigte sich umfassend mit Vitamin K2 in Bezug auf den Knochenaufbau. Die Forscher konnten zeigen, dass ein Mangel an Vitamin K2 zu einer geringeren Knochendichte und einem erhöhten Risiko von Knochenbrüchen bei älteren Frauen führt.
In einer weiteren Studie wurde sogar gezeigt, dass der Knochenabbau bei Osteoporose durch grosse Mengen an Vitamin K2 (45mg täglich) unterdrückt und die Knochenbildung wieder angeregt werden kann.

Vitamin K1 gegen Osteoporose

Eine andere Studie der Harvard Medical School mit mehr als 72.000 Teilnehmerinnen zeigte, dass auch das häufiger vorkommende Vitamin K1 einen positiven Einfluss auf das Osteoporoserisiko hat. Es wurde belegt, dass Frauen, welche viel Vitamin K1 verzehrten, 30% weniger Knochenbrüche (bei Osteoporose) hatten, als die Vergleichsgruppe, die sehr wenig Vitamin K1 zu sich nahm.
Interessanterweise erhöhte sich das Osteoporoserisiko der Probandinnen sogar, wenn hohe Vitamin D Werte in Kombination mit mangelhaften Vitamin K Werten vorlagen.
Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass es enorm wichtig ist ein ausgeglichenes Verhältnis ALLER Vitamine zu sich zu nehmen. Eine ausgewogene Ernährung, die alle wichtigen Nähr- und Vitalstoffe liefert, ist daher der Schlüssel zur Gesundheit.

Vitamin K gegen Krebs

Auch in Bezug auf Krebs kann eine gesunde Ernährung unsere Abwehr stärken. Unser Körper ist fortwährend den Angriffen bösartiger Krebszellen ausgesetzt, die vom Immunsystem erkannt und unschädlich gemacht werden. Solange wir gesund sind, bekommen wir davon gar nichts mit.
Aber eine zuckerhaltige, auf industriellen Lebensmitteln basierende Ernährung und der regelmässige Kontakt mit Haushaltsgiften schwächen unsere natürlichen Verteidigungsanlagen und erlauben es dem Krebs sich auszubreiten.
Wenn man die folgenden Studien betrachtet, scheint gerade Vitamin K2 ein sehr wichtiges Puzzelteil bei der Krebsabwehr zu sein.

Vitamin K2 tötet Leukämiezellen

Die krebsbekämpfenden Eigenschaften von Vitamin K2 hängen anscheinend damit zusammen, dass es Krebszellen töten kann. Forschungen mit Krebszellen im Reagenzglas belegen zumindest, dass Vitamin K2 die Selbstzerstörung von Leukämiezellen auslösen kann.

Vitamin K2 beugt Leberkrebs vor

Sie denken nun vielleicht „was im Reagenzglas funktioniert, muss noch lange nicht im wahren Leben so ablaufen.“ Das stimmt natürlich. Doch die krebshemmende Wirkung von Vitamin K2 ist auch an Menschen getestet worden: Zum Beispiel in der im Journal of the American Medical Association veröffentlichten Untersuchung.
In dieser Studie wurden Menschen, die ein erhöhtes Leberkrebs-Risiko vorwiesen mit Vitamin K2 über Nahrungsergänzungen versorgt. Diese Personen wurden mit einer Kontrollgruppe verglichen, die kein Vitamin K2 erhielt. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Weniger als 10% der Probanden, die Vitamin K2 bekamen, erkrankten später an Leberkrebs. Aus der Kontrollgruppe hingegen erkrankten 47% an dieser schweren Krankheit.

Vitamin K2 senkt Sterberisiko

Vitamin K2 kann anscheinend sogar Menschen helfen, die bereits an Krebs erkrankt sind. Der Verzehr von Vitamin K2 kann das Sterberisiko von Krebspatienten um 30% senken. Diese Ergebnisse wurden kürzlich in einer Studie im Fachblatt American Journal of Clinical Nutritionveröffentlicht.

Vitamin K Mangel vorbeugen


Wenn Sie all diese Studien betrachten, dürfte Ihnen schnell klar werden, dass es sehr wichtig ist, genügend Vitamin K zu sich nehmen. Doch traurigerweise berichten Experten, dass genau das Gegenteil der Fall ist und sehr viele Menschen zu niedrige Vitamin K-Level im Blut aufweisen. Mangelerscheinungen wie Vitamin K-Mangel sind mit Sicherheit so weit verbreitet, weil die Menschen sich schlecht ernähren. Hinzu kommt, dass viele gar nicht wissen wie sie einen Vitamin K-Mangel überhaupt vorbeugen können.

Tagesbedarf an Vitamin K


Die deutsche Gesellschaft für Ernährung sieht vor, dass Frauen mindestens 65µg und Männer etwa 80µg an Vitamin K täglich zu sich nehmen sollten. Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Angaben das absolute Minimum zur Aufrechterhaltung der Blutgerinnung darstellen und in Wirklichkeit – zumal Vitamin K ja bekanntlich noch andere Aufgaben, also nicht nur die Blutgerinnung zu erledigen hat – viel höhere Vitamin-K-Mengen benötigt werden. Diese Vermutung wird auch dadurch erhärtet, dass natürliches Vitamin K selbst in grossen Mengen nicht giftig ist. Doch wie deckt man nun am besten seinen Tagesbedarf an Vitamin K?

Lebensmittel mit viel Vitamin K


Wir haben Ihnen in der folgenden Liste einige besonders Vitamin-K-reiche Lebensmittel zusammengestellt, die Ihre Vitamin-K-Werte im Blut steigern können. Es lohnt sich, diese Lebensmittel mit in Ihre tägliche Ernährung aufzunehmen – nicht nur, weil sie Ihren Vitamin-K-Bedarf abdecken, sondern auch weil sie eine Vielzahl anderer Mikronährstoffe enthalten.
  • Grünes Blattgemüse: Der Bedarf an Vitamin K1 kann beispielsweise durch den Verzehr von viel grünem Blattgemüse wie Spinat, Blattsalat oder Portulak gewährleistet werden. Grünes Blattgemüse enthält jedoch nicht nur grosse Mengen Vitamin K1, sondern natürlich auch viele andere gesundheitsfördernde Stoffe wie beispielsweise Chlorophyll.
    Aus grünem Blattgemüse kann man mit Hilfe eines Mixers leckere grüne Smoothies zubereiten und auf diese Weise ganz einfach seinen Anteil an grünem Blattgemüse in der Ernährung erhöhen.

Falls Sie dennoch Probleme haben sich ausreichend mit grünem Blattgemüse zu versorgen, eignen sich auch grüne Drinks aus Graspulver (Weizengras, Kamutgras, Gerstengras, Dinkelgras oder auch eine Kombination aus verschiedenen Gräsern und Kräutern) als tolle alternative Vitamin-K-Quelle. Gerstengrassaftpulver aus hochwertiger Quelle beispielsweise enthält in einer Tagesdosis von 15 Gramm bereits mindestens die doppelte empfohlene Tagesdosis Vitamin K1.
  • Rote Beete Blätter: Die meisten Menschen wissen gar nicht, dass die Blätter der Roten Bete auch als grünes Blattgemüse gelten. Dabei enthalten sie weitaus mehr Mineral- und Nährstoffe als die Knolle. In den Blättern der Roten Bete ist sogar 2000mal mehr Vitamin K zu finden als in der Knolle – eine wahre Vitalstoffquelle!
  • Kohl: Grünkohl enthält von allen Gemüsearten das meiste Vitamin K1. Aber auch andere Kohlarten wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl oder Weisskohl enthalten sehr viel Vitamin K1. Weisskohl liefert ausserdem – aufgrund seines Gehalts an Mikroorganismen – Vitamin K2, wenn er in Form von Sauerkraut verzehrt wird. Weisskohl enthält zudem grosse Mengen anderer gesunder Mikronährstoffe, weshalb er sogar medizinisch angewendet wird.
  • Petersilie: Auch Kräuter wie Petersilie und Schnittlauch enthalten viel Vitamin K. In Petersilie ist eine ganze Bandbreite wichtiger Vitamine zu finden, so dass sie mancher Nahrungsergänzung Konkurrenz macht.
  • Avocado: Die Avocado enthält nicht nur interessante Vitamin-K-Mengen, sondern versorgt ausserdem mit wertvollen Fetten, die für die Resorption des fettlöslichen Vitamins vonnöten sind. In Gegenwart der Avocado werden natürlich auch viele andere fettlösliche Stoffe, wie Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Alpha- und Beta-Carotin, Lutein, Lycopin, Zeaxanthin oder auch Calcium besser resorbiert.

Die optimale Versorgung mit Vitamin K2, Vitamin D3 und Calcium


Wie weiter oben schon erwähnt, ist Vitamin K2 das aktivere K-Vitamin. Auch vermutet man, dass K1 bevorzugt zur Herstellung der Blutgerinnungsfaktoren verwendet wird, während K2 eher im Bereich des Calciumstoffwechsels tätig ist. Vitamin K2 ist also besonders wichtig, wenn die Gesundheit der Blutgefässe, des Herzens, der Knochen und der Zähne im Fokus steht.
Nun stehen uns aber zwar sehr viele Lebensmittel zur Verfügung, die Vitamin K1 enthalten, aber nicht ganz so viele, die Vitamin K2 in relevanten Mengen enthalten. Wer dazu noch ungern mehrmals wöchentlich Leber isst, auch der japanischen Sojaspezialität Natto nur wenig Sympathie entgegenbringt und womöglich ausserdem nur sparsam grünes Blattgemüse isst, gerät rasch in Gefahr, an einem Vitamin-K-Mangel und ganz besonders an einem Vitamin-K2-Mangel zu leiden.
Die Folgen stellen sich meist erst nach etlichen Jahren ein und zeigen sich dann beispielsweise in einer besonderen Kariesanfälligkeit der Zähne, in einer schwindenden Knochendichte, in Nierensteinen oder in einer schlechten Herz- und Blutgefässverfassung.
Je nach Art Ihrer Ernährung empfehlen wir daher, die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit Vitamin K2 zu überdenken. Berücksichtigen Sie dabei, dass Vitamin K2 im Körper gemeinsam mit Vitamin D3 und Calcium agiert.
Wenn Sie also nicht gerade im Mittelmeerraum oder ähnlich sonnenverwöhnten Landstrichen leben, wo die Vitamin-D-Versorgung mit Hilfe der Sonne kein Problem darstellt, dann sollten Sie die Kombination Vitamin-D3-mit-Vitamin-K2 ins Auge fassen.
Ist Ihre Ernährung ausserdem eher arm an bioverfügbarem Calcium und Magnesium im richtigen Verhältnis, dann können Sie zusätzlich auf ein ganzheitliches Mineralstoffpräparat zurückgreifen, wie z. B. die natürliche Sango Meeres Koralle. Auf diese Weise sind Sie umfassend mit dem Trio „Vitamin D3, Vitamin K2 und Calcium“ versorgt .

Vitamin K2 für Veganer


Sollten Sie Wert darauf legen, dass Ihr Vitamin K2 nicht aus tierischen, sondern aus mikrobiellen Quellen stammt, dann sollte das von Ihnen gewählte Vitamin-Präparat das Vitamin K2 in Form von mikrobiellem Menaquinon-7 enthalten. Das tierische Vitamin K2 ist hingegen das Menaquinon-4.
Sie sehen, eine rundum gute Versorgung von Knochen, Zähnen und Blutgefässen ist nicht wirklich schwer. Also – bleiben Sie gesund!


Literatur:
Quellen: PublicDomain/zentrum-der-gesundheit.de am 07.06.2016
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