Montag, 5. Oktober 2015

DLPA: ein natürliches Schmerzmittel


DLPA (Freies DL-Phenylalanin)



(Quelle: Wiki)




Das Gefühl von Traurigkeit und depressiver Verstimmung kann Menschen an den Abgrund ihres Lebens heranführen. Für die Psychiatrie ist die Depression eine schwere Erkrankung, die in vielen Fällen einer dauerhaften medikamentösen sowie psychotherapeutischen Behandlung bedarf. 


Wird eine klinisch relevante depressive Krankheit nicht richtig oder erst zu spät erkannt sowie therapiert, kann es für die Betroffenen manchmal schon zu spät sein.

Durch den Fortschritt der Wissenschaften ist es der modernen Medizin heute bereits gelungen, ein wenig Licht in das zugrunde liegende molekulare Dunkel depressiver Erkrankungen zu bringen. So ergaben neuere Studien, dass im menschlichen Körper ein starker Zusammenhang zwischen Depression und bestimmten biochemischen Botenstoffen («Neurotransmittern») existiert. Im speziellen hängt eine Depression nämlich zu einem großen Teil vom Katecholamin-Spiegel im Körper ab.

Katecholamine stellen biologisch äußerst aktive Substanzen dar, die für zahlreiche Funktionen im Organismus verantwortlich sind. Zu den wichtigsten Katecholaminen zählen Adrenalin und Noradrenalin. Dabei handelt es sich um Stoffe, denen besondere Aufgaben bei der Regulation der Herz-Kreislauf-Funktion und Organdurch­blutung zukommen. Darüber hinaus gibt es aber auch noch andere Katecholamine, wie etwa Dopamin – eine Vorstufe von Noradrenalin und Adrenalin.

Neben ihren Funktionen auf Herz, Kreis­lauf und Blutdruck haben Norad­renalin und Dopamin ebenfalls wichtige Aufgaben bei der Weiterleitung von Impulsen zwischen Neuronen. Aus diesem Grund werden diese Katecholamine auch als «Neuro­transmitter» bezeichnet.

Vor allem ist eine ausgewogene Balance zwischen den Katecholaminen im Gehirn extrem wichtig. Kommt es zu Störungen im Stoffwechsel dieser Neuro­trans­mitter, können schwere Erkrankungen die Folge sein. 


Dabei ist die Depression bloß eine Störung, die auf eine Neurotransmitter-Imbalance zurückgeführt werden kann. Denn auch bei der häufigen Parkinson’schen Erkrankung liegt eine Gleichgewichts­störung des Neurotransmitters Dopamin vor.

Normalerweise werden Katecholamine im Körper aus Molekülen gebildet, die mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden. 

Bei vielen Personen ist die gewöhnliche Ernährung als Quelle für Katecholamin-Baustoffe aber nicht ausreichend. Diese Menschen unterscheiden sich von anderen, indem bei ihnen kleine biochemische Unterschiede im Stoffwechsel vorliegen.

Tatsächlich sind diese Personen gleichsam «biochemische Zeitbomben», denn ihr Neurotransmitter-Gleichgewicht kann jeder­­zeit in Unordnung geraten. Diese biochemischen Unterschiede dürften dafür verantwortlich sein, dass solche Menschen im Laufe ihres Lebens eine depressive Erkrankung entwickeln.

Die Lösung des Problems einer ungenügenden Aufnahme von Neurotransmitter-Baustoffen durch die tägliche Nahrung ist die zusätzliche Einnahme von speziell entwickelten Ergänzungsstoffen. Die wichtigste Ausgangssubstanz der Katecholamine ist dabei die Aminosäure Phenylalanin.

Die Mischung von D- sowie L-Phenylalanin heißt DLPA und wird heute erfolgreich bei der Behandlung der Depression eingesetzt.

L-Phenylalanin 
dient vor allem als Baustoff für die wichtigsten Neurotransmitter im Gehirn, wobei hier ein ausgewogenes Verhältnis der Katecholamine das Auftreten einer Depression verhindern kann.

D-Phenylalanin 
auf der anderen Seite besitzt ebenfalls vielfache günstige Effekte. Die rechtsdrehende Form der Aminosäuren hat sich nämlich bei der Behandlung des Morbus Parkinson als wirksam erwiesen. Darüber hinaus wurde D-Phenylalanin auch zum Teil erfolgreich bei der Therapie chronisch schmerzhafter Erkrankungen (z. B. Rheuma und Arthrosen) eingesetzt. Schließlich kann D-Phenylalanin aber aufgrund seiner Umwandlung in Phenyl­ethylamin auch der Entstehung depressiver Symptome entgegenwirken.

Indem es morphinähnliche Hormone, Endorphine genannt, produziert und aktiviert, verstärkt und verlängert es die natürliche, körpereigene schmerzstillende Wirkung bei Ver­letzungen, Unfall und Krankheit. Bestimmte Enzymsysteme im Körper zerstören ständig Endorphine, aber DLPA behindert diese Enzyme wirkungsvoll, so dass die schmerzstillenden Endorphine ihre Ar­beit verrichten können.

Viele Menschen, die auf die üblichen schmerzstillenden Mittel nicht reagie­ren, reagieren auf DLPA. Bei Menschen mit chronischen Schmerzen ist die Endorphin-Aktivität im blut und in der Rückenmarksflüssigkeit herabgesetzt.
Da DLPA einen normalen Endorphin-Spiegel wiederherstellen kann, kann es auch dem Körper helfen, Schmerz auf natürliche Weise zu lindern – ohne den Gebrauch von Medikamenten.


Die Wirkung von DLPA ist oft gleich oder grösser als die von Morphinen und anderen Opiumderiva­ten, aber DLPA unterscheidet sich von diesen darin, dass:
  •  Es nicht abhängig macht
  • Die Schmerzlinderung mit der Zeit wirkungsvoller wird (ohne dass grössere Mengen genom­men werden)
  • Es stark gegen Depressionen wirkt
  •  Es bis zu einem Monat lang für ständige Schmerzlinderung sorgen kann, ohne dass zusätzlich ein Medikament genommen wir
  • Es nicht giftig ist
  • Es mit jedem anderen Medikament oder mit jeder anderen Therapie kombiniert werden kann, um die gute Wirkung zu steigern und ohne schädliche Reaktionen hervorzurufen


DLPA kann als natürliches Scherzmittel wirken bei Zuständen wie stechendem Schmerz, Arthritis, Schmerzen im unteren Rückenbereich, Migräne, Bein- und Muskelkrämpfe, Schmerzen nach Opera­tionen und Neuralgien.


Dosierung 3 mal 750 mg täglich vor den Malzeiten sind am Besten, um mit der Behandlung mit DLPA anzufangen. Die Schmerzlinderung sollte innerhalb der ersten vier Tage eintreten, obwohl es in eini­gen Fällen bis zu drei oder vier Wochen dauern kann. Wenn in den ersten drei Wochen keine wesent­liche Verbesserung eintritt, dann verdoppeln Sie die Anfangsmenge noch einmal für zwei oder drei Wochen. Wenn dann immer noch keine Wirkung eintritt, brechen Sie ab. Es hat sich herausgestellt, dass fünf bis fünfzehn Prozent der Menschen nicht auf die schmerzlindernde Wirkung dieser Sub­stanz ansprechen.


Vorsicht: 

DLPA darf nicht eingenommen werden während der Schwangerschaft und von Patienten, die an der Fölling-Krankheit (erblich bedingte Stoffwechselanomalie) leiden. Weil es den Blutdruck steigern kann, sollten Menschen mit Herzbeschwerden oder Bluthochdruck erst mit dem Arzt spre­chen bevor sie diese Substanz einnehmen. Im Allgemeinen dürfen Sie DLPA nehmen, aber erste nach dem Essen.


Persönlicher Ratschlag:


Mit DLPA verschwindet der Schmerz im Allgemeinen in der ersten Woche. Dann können die Dosie­rungen nach und nach verringert werden, bis nur noch ein minimaler Bedarf besteht. Wieviel Sie auch nehmen, die einzelnen Dosierungen sollten gleichmässige über den Tag verteilt werden.

Manche Menschen brauchen nur einmal im Monat eine Woche lang DLPA zu nehmen, andere benö­tigen es ständig. Ich finde die Entdeckung interessant, dass ein Teil der Leute, die auf die üblichen Schmerzmittel nicht reagieren, auf dieses Mittel ansprechen.


Hinweis:


DL-Phenylalanin ist nicht gedacht für schwangere oder stillende Frauen oder Personen, die an Phenylketonurie leiden. Nicht verwenden, wenn Anti-Depressiva mit MAO-Hemmern genommen wer­den!





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