Sonntag, 4. Oktober 2015

Wirkung des Carnitins auf die Regulierung des Blutfett- und Blutzuckerspiegels


Carnitin


(Quelle; Wiki)


Carnitin ist eine biologische, orthomolekulare Substanz (körpereigene), welche aus zwei Aminosäuren besteht. Carnitin wird in der Leber aus Lysin und Methionin synthetisiert, kommt in die Blutzirku­lation und wird von den verschiedenen Geweben und Organen resorbiert.


Es ist vor allem im Fleisch vorhanden, weniger in den Pflanzen. Es ist ein wasserlöslicher, hitzeempfindlicher Stoff.


Die wichtigste Eigenschaft des Carnitins ist seine Fähigkeit, die Fettverbrennung zu fördern. Es spiel also eine entscheidende Rolle bei der Umwandlung von gespeichertem Fett in Energie.


Die Wirkung des Carnitins auf die Regulierung des Blutfett- und Blutzuckerspiegels ist bekannt und erforscht. Das Herz braucht Carnitin, denn ein Mangel kann eine Schwächung des Herzmuskels zur Folge haben. Der amerikanische „Vitamin-Pabst“ Earl Mindell berichtet, dass Carnitin Angina-Pektoris-Anfälle lindern und Patienten mit Lebererkrankungen (Leberzirrhose), Diabetes oder Nie­renbeschwerden helfen kann.


Vor allem die kurmässige Anwendung innerhalb von Programmen zur Gewichtsreduktion wird L-Carnitin in der höheren Dosierung von 500 mg empfohlen.


Carnitin, das der Organismus aus den Aminosäuren Lysin und Methionin auch selber herstellen kann, schleust Fettmoleküle in die Mitochondrien, die Verbrennungskammern der Zellen. Es reinigt die Mitochondrien von organischen Säuren, die als Schlacken entstehen, wenn die Fettverbrennung ge­stört ist.


Übergewichtige Menschen und Personen, die unter Stress leiden, haben meist zu niedrige Carnitin-Konzentrationen im Blut und Gewebe. 


Bei Stress werden nämlich die Rohstoffe Methionin und Lysin für den Bau von Stresshormonen verwendet, statt überschüssiges Fett aus den Fettzellen in die Kör­perzellen zu transportieren, wo sie verbrannt, d.h. in Körperenergie umgewandelt werden.


Die tägliche Zufuhr bei Gewichtsreduktions-Programmen liegt bei 1.500 bis 2.500 mg.



Therapeutisch wird Carnitin darüber hinaus bei myokardialer Ischämie (Gefässverengung, Angina Pectoris), Leberzirrhose, zur Regulierung bei Unterzuckerung des Blutes und zur Senkung der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride, Plasma-Lipidspiegel) angewendet. 


Die tägliche Zufuhr sollte in diesen Fällen wenigstens 500-1000 mg betragen. Übergewichtige, die Fettdepots abbauen wollen, benötigen 1500 – 2500 mg. Bei medikamentös behandelten Herzproblemen kann die Zufuhr von Carnitin zu einer Verringerung der Medikamentendosis führen; deshalb ist ärztliche Kontrolle in die­sen Fällen notwendig.

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