Dienstag, 24. November 2015

Glutamin: Brennstoff für das Gehirn und Baustein ver­schiedener Neurotransmitter

Glutamin




(Quelle: Wiki)

Glutamin ist ein wichtiger Nährstoff, der in jedem Körper reichlich vorhanden ist (es darf nicht mit Glutamat verwechselt werden, das bei empfindlichen Personen das sogenannte „China-Restaurant-Syndrom“, nämliche plötzliche Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Hautbrennen und Engegefühl her­vorrufen kann). 
Um sich vor Krankheit oder Verletzungen zu erholen, benötigt der Körper bestimmte Proteine (Eiweisse). Diese können leicht aus Glutamin gebildet werden, weil diese Substanz ein zu­sätzliches Stickstoffatom besitzt, welches für die körpereigene Synthese anderer benötigter Amino-säuren abgegeben wird.
Glutamin hat zwei wesentliche Wirkungsbereiche: 
Es ist Brennstoff für das Gehirn und Baustein ver­schiedener Neurotransmitter. Es ist eindeutig nachgewiesen, dass es die Lernleistung und sogar den Intelligenzquotienten von Kindern erhöhen kann. 


(Quelle: Wiki)


Es trägt auch – und nicht nur bei Kindern – zur Kon­zentrationsfähigkeit, Ausdauer, Verbesserung des Gedächtnisses, sowie zu einer harmonisch ausge­glichenen Stimmung bei und sorgt für erholsamen Schlaf.
Eine segensreiche Eigenschaft des Nährstoffes Glutamin besteht darin, dass es eine grosse Hilfe für alle sein kann, die ihren Alkoholkonsum verringern oder sich ganz entwöhnen wollen. Glutamin ver­ringert das Verlangen nach Alkohol und erleichtert es so den Betroffenen entscheidend, von ihrer Sucht loszukommen. Man nimmt dann 2-3 g, sobald der Drang nach Alkohol aufkommt. 1-2 g helfen in ähnlicher Weise bei übermässigem Verlangen nach Zucker.
Bei allen Arten von entzündlichen Darmstörungen (v.a. im Dünndarmbereich), Magengeschwüren, Colitis, sollte man immer auf ausreichende Glutaminzufuhr achten. Kein anderer Nährstoff ist so wichtig für die Gesunderhaltung des intestinalen Bereichs wie Glutamin.
Glutamin ist auch in Sportlerkreisen bekannt und beliebt. Um den Muskelaufbau bei Trainingspro­grammen mit Gewichten zu fördern, genügen gewöhnlich 5 g Glutamin pro Tag.

Bei Erkrankungen und Stress werden je nach Schwere, oft höhere Dosierungen gebraucht. Zur Im­munstärkung (Glutamin liefert die Energie für unsere körpereigene Abwehr) nimmt man zwischen 5 und 20 g pro Tag. Bei entzündlichen Darmerkrankungen geht die Dosierung bis auf 40 g täglich. Ne­benwirkungen sind bisher nicht beobachtet worden.

Was sind die Anzeichen für aufgetretenen L-Glutamin-Mangel?

  • Verlust von Muskelmasse (ernsthafter Mangel)
  • Geruch von Ammoniak im Urin (ernsthafter Mangel) 
  • Krankheiten, die mit Stress im Zusammenhang stehen 
  • Schwierigkeiten im pH-Haushalt 
  • Alkohol-Verlangen 
  • Verlangen nach Zucker 
  • Schwache Leber · Schmerz 
  • Langsame Genesung 
  • Verwirrung 
  • Konsum von überwiegend gekochter Nahrung

Bei welchen Symptomen wird oft L-Glutamin gebraucht?

  • Geschwüre
  • Schwaches Immunsystem
  • Geistig behinderte Kinder
  • Ernsthafte Verbrennungen
  • Ernsthafte Verletzungen
  • Vor und nach einer Operation und Chemotherapie
  • Perforierter Darm und beschädigte Schleimhäute
  • Alkoholismus
  • Mentale Trägheit
  • Nervenleiden
  • Chronisches Müdigkeitssyndrom
  • Stress
  • Chronische oder abbauende Krankheiten
  • Einnahme toxischer Chemikalien oder diesen ausgesetzt

Vorkommen in Lebensmitteln




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