Freitag, 18. Dezember 2015

Aminosäure Histidin: bei rheumatischer Artritis

Histdin




(Quelle: Wiki)


Das unser Körper die Aminosäure Histidin nur in kleinen Mengen synthetisieren kann, ist ihre Auf­nahme durch die Nahrung essenziell. Der tägliche Bedarf liegt bei ca. 1 Gramm. 


Da die meisten pflanzlichen Nahrungsmittel und auch Eier oder Milch nur wenig Histidin enthalten, können Vegeta­rier Gefahr laufen, zu wenig Histidin aufzunehmen.

Bisher am besten erforscht ist der Zusammenhang zwischen Gelenkgicht und Histidinmangel. 

Eine sehr grosse Anzahl von Untersuchungen hat gezeigt, dass diese Beziehung so durchgehend ist, dass einige Forscher die Histidinanalyse des Gewebes genutzt habe, um die Intensität der Krankheit und den Grad der Degenration einzuschätzen. 

Eine Behandlung von 1 Gramm täglich oder mehr hat den Zustand im Hinblick auf Gang und Greifstärke des Hände messbar verbessert. Schwer erkrankte Gichtpatienten sind mit bis zu 5 Gramm Histidin täglich behandelt worden.

Bei Patienten mit rheumatischer Arthritis wird Histidin vermehrt abgebaut. Je niedriger der Histidinspiegel ist, umso stärker sind die Gelenkschmerzen und – versteifungen. Histidin-Supplemente können helfen, indem sie Entzündungen und Schmerzen reduzieren, besonders bei schwer erkrank­ten Personen.

Hilfreich ist Histidin auch bei Blutarmut (Anämie):

Durch die vermehrte Zufuhr von Histidin kann die Hämoglobin-Bildung angeregt werden. Ebenso können Histidin-Supplemente die Aktivität der weis­sen Blutkörperchen und damit das Immunsystem stärken.


Der normale Dosierungsbereich liegt zwischen 1-4 Gramm pro Tag. Auf nüchternen Magen wird Histidin besser absorbiert.

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