Dienstag, 22. Dezember 2015

Omega-3-Fettsäuren: Günstige Wirkung auf den gesamten menschlichen Organismus

Omega-3-Fettsäuren




(Quelle: Wiki)


EPA/DHA



Die günstige Wirkung von Ölen, die aus Meerfischen, Krill und/oder Mikroalgen gewonnen werden, auf den gesamten menschli­chen Organismus ist mittlerweile allgemein anerkannt. Dabei handelt es sich vor allem um die Eico-Sapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Auch diese Fettsäuren bilden im Organismus die Vorstufen bestimmter Prostaglandine.

Dr. Atkins, der bekannte amerikanische Ernährungsforscher, behandelte seine Patienten mit EPA/DHA unterstützend bei 



  • Krebs,
  •  rheumatoider Arthritis, 
  • Allergien und 
  • Multipler Sklerose. 
Vor allem aber setzt er EPA und DHA ein,  um 

  • Blutdruck,
  • Cholesterinspiegel 
  • sowie erhöhte Triglyceridspiegel 
wirksam zu senken.

Er schrieb darüber: „EPA wirkt so hervorragend, dass sie das einträgliche Geschäft mit den blutdruck- und den lipidsenkenden Medikamente zunichte machen könnte. Das beweisen jüngste Untersuchun­gen. 


Der Erfolg hängt davon ab, dass man die richtige Dosis gibt. In einer neueren Studie wurde über eine bisher noch nict mit Nährstoffen erreichte mittlere Cholesterinsenkung von 370 auf 204 Milligrammprozenten (mg %) berichtet. 

Allerdings wurden die Patienten mit Dagesdosen von 60 g (das entspricht 60 Kapseln) behandelt. Dies bedeutet, dass man einen umso niedrigen Cholesterinspiegel erreichen kann, je mehr Fischölkapseln man zu schlucken bereit ist.

Seine Dosierungsempfehlung bei erhöhten Blutfetten und Hypertension liegt bei 7‘200 mg Fischöl täglich, zusammen mit 1‘200 – 3‘600 mg Gamma-Linolensäure (GLS), die mit Vitamin B% (1‘200 mg) und Vitamin B* (Inositol-Hexanicotinat) 500-1‘500 mg, Vitamin C (1-5 g) und Chrom (300-600 mcg) verabreicht werden.

Seefischöl ist Nahrung, die das Herz am besten schützen kann, denn die in ihm enthaltenen essenziel­len Fettsäuren (EPA und DHA) schützen die Blutplättchen vor dem Verklumpen und senken die Blut­fette, insbesondere die schädlichen Triglyceride. 


In mehreren Untersuchungen wird über den günsti­gen Einfluss von Seefischölen bei Herzrhytmusstörungen, hohem Blutdruck und in der Prävention von Herzanfällen berichtet.

EPA und DHA dienen als Vorstufe der körpereigenen Prostaglandine in den Blutplättchen und in den die Zellen umgebenden Blutgefässen DHA ist ausserdem wichtiger Strukturbaustein für Gehirn, Au­gen und Keimdrüsen.

Prostaglandine sind hormonartige, körpereigene Substanzen, die lebenswichtig für das Zellwachstum und Zellregeneration, für die Regulierung des Cholesterins und des Blutdrucks sowie die Intaktheit der Blutplättchen, für die Erhaltung einer gesunden Haut, zur Verhinderung von Entzündungen und die Autoimmun-Erkrankungen und auch für die Erhaltung der geistigen Funktionen.



(Quelle: Wiki)



DHA (Docosahexaensäure)


DHA wird vorzugsweise aus Mikroalgen gewonnen, der besten pflanzlichen Quelle dieser lebenswich­tigen Fettsäure, die zu der Gruppe der Omega-3-Fettsäuren gehört. DHA muss als essenzielle Fett­säure über die Nahrung aufgenommen werden. 
Da aber die meisten Menschen die natürlichen Quel­len von DHA meiden (z.B. Innereien, Eier, Makrelen und andere Kaltwasserfische), kommt es hier häufig zu Mangelerscheinungen. 

DHA spielt eine Rolle bei Demenzerkrankungen wie Alzheimer, aber auch bei nachlassender Konzentrationsfähigkeit und Depressionen. Da in der Netzhaut der Augen besonders hohen Konzentrationen von DHA enthalten sind, kann auch die Sehkraft unter zuwenig DHA leiden.
Ganz besondere Bedeutung hat DHA bei der Geistesentwicklung von Säuglingen. Muttermilch ist ganz besonders reich an DHA (aber eben nur, wenn die Mutter genügend DHA zu sich nimmt). Einige Studien legen den Schluss nahe, dass eine zu geringe Zufuhr an DHA in der Säuglingszeit die geistige Entwicklung hemmt. Auch wurde in einer Untersuchung festgestellt, dass hyperaktive Jungen mit Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen (ADD) weniger DHA im Blut haben als Ihre gesunden Altersgenossen. Desweiteren gibt es Hinweise, dass die sogenannte „Wochenbettdepression“ durch einen Mangel an DHA mit verursacht sein kann.



Leinsamenöl


Wenn es um die wertvollen Omega-3-Fette geht, gilt Fischöl zu Recht als die beste natürliche Quelle. Aber auch das Öl, das aus Leinsamen gewonnen wird, ist eine ausgezeichnete Wahl, nicht nur für Menschen, die für ihre Ernährung auf tierische Produkte verzichten wollen.

Leinöl ist ein hervorragender Lieferant eines Omega-3-Fettes, der wichtigen Alpha-Linolensäure. Die­se Vorstufe der (in Fischölen enthaltenen) Eicosanoide besitzt viele der das Fischöl auszeichnenden immunstärkenden und antientzündlichen Eigenschaften. Leinöl schützt das Herz-Kreislauf-System, verringert das Risiko der Verklumpung von Blutplättchen, senkt erhöhte Cholesterin- und Blutdruck­werte.

Man kann Leinöl im Reformhaus oder Naturkostladen (in Flaschen oder Dosen) kaufen und löffelwei­se zu sich nehmen. Das ist sicher kostengünstigste Art der Versorgung, aber man muss dabei unbe­dingt darauf achten, dass das Leinöl frisch bleibt, lichtgeschützt und kühl aufbewahrt und schnell verbraucht wird, da es leicht verdirbt.



Leinöl in Kapseln bietet die Gewähr, dass das Öl nicht vorzeitig oxidiert und damit seine beachtlichen gesundheitsfördernden Wirkungen nicht nur verliert, sondern den Organismus geradezu schädigen kann.


(Quelle: Wiki)


Omega-3 und 6-Fettsäuren und die Rolle der Eicosanoide

Omega-3-Fettsäuren sind für die Funktion von Nerven, Muskeln und Augen unentbehrlich. Ihnen wird eine präventive Wirkung unter anderem bei kardiovaskulären Krankheiten zugesprochen und sie sind von fundamentaler biologischer Relevanz für den Eicosanoid-Stoffwechsel aller lebenswichtigen Organe sowie wichtige Bausteine der Zellmembranen und der Gewebshormone. 

Eicosanoide wiederum sind hormonähnliche Substanzen, die auf verschiedenste Weise auf Organe und Prozesse im Körper einwirken. Sie regulieren Entzündungen, Gehirn- und Herz-Kreislauffunktionen sowie das Immunsystem. Fettsäuren befinden sich in allen Zellmembranen und in einer Reihe von Zellbestandteilen und regulieren dort ähnlich wie Hormone Zellfunktionen.

Omega-3-Fettsäuren sind somit ein Regulator der Hormongruppe der Eicosanoide. So beeinflussen auch sie deren Funktion. Aus den Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure)gebildete Eicosanoide bezeichnet Dr. Barry Sears als gute Eicosanoide. Sie haben gerinnungshemmende Eigenschaften und erweitern die Gefäße. Dies wirkt sich beispielsweise positiv bei Herzkreislauferkrankungen aus. 

Zusätzlich haben diese Hormone entzündungshemmende Effekte, was sich wiederum bei Erkrankungen wie der Atherosklerose bemerkbar macht. Eicosanoiden aus der Omega-6-Fettsäure Arachidonsäure (AA) werden dagegen „schlechte“ Eigenschaften zugesprochen: Sie fördern die Gerinnung und damit die Gefahr von Thrombosen und wirken entzündungsfördernd auf die Zellen.


Dies bedeutet jedoch nicht, dass ausschließlich Eicosanoide mit eher positiven Eigenschaften gebildet werden sollen. Wichtig für das körperliche Wohlbefinden ist vielmehr, ein Gleichgewicht der Eicosanoide zu erreichen. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Mengenverhältnis von EPA/DHA und AA zueinander über die Nahrungsaufnahme zu beeinflussen: Die Aufnahme von AA sollte daher in der Regel verringert, die von EPA und DHA erhöht werden.



(Quelle: Wiki)


Schützende Omega-3-Fettsäuren und stille Entzündungen



Eine große Anzahl wissenschaftlicher Untersuchungen belegt die positiven Schutzfunktionen einer ausbalancierten Ernährung mit der richtigen Menge an Omega-3-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren werden als wichtige Faktoren für die Reduktion kardiovaskulärer und inflammatorischer Krankheiten angesehen: 


Sie wirken positiv auf den Stoffwechsel, verbessern Organfunktionen durch die Prävention von Atherosklerose und haben eine anti-inflammatorische Wirkung. 

Als sinnvoll hat sich außerdem ein Einsatz zur Prävention und Therapie verschiedener kardiovaskulärer Krankheiten wie Herzrhythmusstörungen und Herzinfarkt erwiesen.

Dies liegt nicht zuletzt an ihrem positiven Einfluss auf eine vermehrte Produktion entzündungshemmender Eicosanoide. 



Umgekehrt kann eine falsche Ernährung stille (subklinische) Entzündungen verursachen. 

Sie entstehen laut Dr. Barry Sears dann, wenn folgende Faktoren zusammenspielen und das hormonale Gleichgewicht aus der Balance bringen: 
übermäßige Aufnahme von Kalorien und Omega-6-Fettsäuren, ein unausgewogenes Verhältnis zwischen Kohlenhydraten und Eiweißen sowie eine zu geringe Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. 

Unbeachtet kann dieser Zustand die Entstehung chronischer Erkrankungen begünstigen.

Aufgrund ihres unbemerkten Fortschreitens, werden ernährungsinduzierte Entzündungen oft erst bemerkt, wenn sie bereits zu ersten Schädigungen an inneren Organen geführt haben. Dr. Barry Sears hat im Rahmen seiner wissenschaftlichen Forschungen gezeigt, dass diese Schädigungen Auslöser für chronische Erkrankungen sein können, darunter Adipositas (Übergewicht), Diabetes Typ 2, koronare Herzerkrankung und rheumatoide Arthritis. Im Gegenzug bedeutet dies, dass eine antientzündliche Ernährungsweise wie die Zone-Diät das Entstehen von so genannten stillen Entzündungen verhindern und bei bestehenden Entzündungen günstig beeinflussen kann. Nahrungsmittel werden dabei letztlich wie Medikamente behandelt: Exakt eingenommen erzielen sie den gewünschten Effekt auf die Hormone.

Ein weiterer Verbündeter in der Vermeidung stiller Entzündungen sind Polyphenole, d.h. fotochemische Substanzen, die Obst und Gemüse ihre Farbe geben. Je kräftiger die Farbe eines Nahrungsmittels ist, desto größer ist der Polyphenolanteil. Auch Olivenöl, das Dr. Barry Sears als wichtigstes Speiseöl empfiehlt, enthält Polyphenole.

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