Jodmangelkrankheiten stellen ein weltweites Problem dar. Es wird geschätzt, dass rund 800 Millionen Menschen von Jodmangel betroffen und durch dessen Folgekrankheiten bedroht sind (3 Millionen leiden an Kretinismus, eine schwere geistige und physische Behinderung). Obwohl Afrika, Asien und Lateinamerika die grössten Endemiegebiete für Jodmangelkrankheiten sind, ist auch in Europa Jodmangel und der daraus entstehende Kropf noch ein ungelöstes Problem. In Deutschland leiden etwa 10% der Bevölkerung unter Jodmangel. Schuld daran ist der niedrige Jodgehalt der inländischen pflanzlichen und tierischen Lebensmittel.
Wofür benötigen wir Jod?
Jod besitzt auch nichthormonelle Eigenschaften. So ist die Funktion des Jods als Antioxidanz und als Fänger von freien Radikalen nachgewiesen.
Im Zusammenhang mit den Einflüssen auf den Radikalen-Abbau hat Jod auch aktivierende Wirkungen auf gewisse Immunfunktionen, positive Effekte auf den Fettstoffwechsel und auf entzündlich-degenerative Erkrankungen.
Was passiert, wenn wir zuwenig Jod aufnehmen?
- Antriebslosigkeit
- Bei Frauen: langanhaltende und starke Menstruationsblutungen, Ödeme
- Depression und Erschöpfung
- Gewichtszunahme bei gleichbleibenden Essgewohnheiten
- Kältempfindlichkeit
- Muskelschmerzen und steife, schmerzende Gelenke
- Trockene, raue Haut sowie trockene, spröde Haare und Nägel
- Verstopfung
Im deutschsprachigen Raum ist selbst bei einer Ernährungsweise, die die meisten übrigen Nährstoffbedürfnisse grösstenteils abzudecken vermag, die notwendige Jodzufuhr nur schwierig zu erreichen.
Deshalb ist die Verwendung von jodiertem Speisesalz und von jodhaltigen Nahrungsergänzungen (z.B. aus Meeresalgen wie Kelp) dringend zu empfehlen. Jod ist eine der Schlüsselsubstanzen, die den Stoffwechsel anregen. Dies wird bei Programmen zur Gewichtskontrollen viel zu wenig beachtet.
Als beste und sichere Quellen kommen dafür vor allem Seefisch und Kelp in Betracht. Das in Kelp ernhaltene natürliche Jod ist sehr gut verträglich und ermöglicht einen gewissen Dossierungsspiel-raum.
Als beste und sichere Quellen kommen dafür vor allem Seefisch und Kelp in Betracht. Das in Kelp ernhaltene natürliche Jod ist sehr gut verträglich und ermöglicht einen gewissen Dossierungsspiel-raum.
Man muss beachten, dass Jod ein toxisches Potential besitzt, sodass notwendige hohe Dosen nur unter ärztlichen Überwachung erfolgen sollten. Andererseits verzehren Japaner bis zu 3 mg natürliches Jod pro Tag – und dort gibt es viel weniger Schilddrüsen-Probleme als bei uns.
Was sind wichtige Jod-Quellen?
Seefisch hingegen liefert jede Menge Jod: Schon eine Portion (150 Gramm) Seelachs oder Kabeljau deckt den Tagesbedarf eines Erwachsenen - etwa 200 Mikrogramm.
Zusätzlich zu den regelmässigen Seefischmahlzeiten sind zur Deckung des Jodbedarfs der tägliche Verzehr von Milch, Milchprodukten und reichlich Gemüse sowie die Verwendung von Jodsalz im Haushalt empfehlenswert.
Seefisch - wertvollste natürliche Jodquelle
Da der menschliche Körper das Spurenelement Jod nicht selber bilden kann, müssen wir unseren täglichen Bedarf über die Nahrung abdecken. Was liegt da näher, als auf die wertvollste natürliche Jodquelle, den Seefisch, zurückzugreifen.
Mit den rund 120 Gramm* Fisch, die in Deutschland durchschnittlich pro Woche verzehrt werden, ist es dabei nicht getan, zumal in dieser Zahl auch der Süsswasserfisch, beispielsweise Forelle, erfasst wird, der nur wenig Jod enthält. Schon zwei Seefischmahlzeiten pro Woche können die Jodversorgung deutlich verbessern.
(Kelp - Quelle: Wiki)
Die natürliche Jod-Quelle Kelp
Meeresalgen sind natürliche Pflanzen und es gibt etwa 8‘000 Arten davon. Eine davon ist Kelp. Die besten Kelp-Algen werden vor den Küsten Norwegens geerntet.Die essbaren Algen besitzen mehr Vitamine und Mineralstoffe als jedes andere Nahrungsmittel. So enthält Kelp
- Vitamin B2,
- Niacin,
- Cholin,
- Carotin,
- Alginsäure und
- 23 Mineralstoffe (Jod, Calcium, Phosphor, Eisen, Natrium, Kalium, Magnesium, Schwefel, Chlor, Kupfer, Zink, Mangan und Spuren von Barium, Bor, Chrom, Lithium, Nickel, Silber, Titan, Vanadium, Aluminium, Strontium und Silizium).
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