Mittwoch, 29. Juli 2015

Mineralstoffe und Spurenelemente: Warum sie genau so wichtig sind wie Vitamine

Mineralstoffe und Spurenelemente


Facebook Gruppe: Vitality gives you more of life, for less

Während die Einsicht wächst, dass die ausreichende Zufuhr von Vitaminen für die Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit von grosser Bedeutung ist, führen die Mineralien und Spurenele­mente in dieser Hinsicht noch ein Schattendasein.
Dabei sind sie genauso wichtig für den Organismus wie die Vitamine und gerade wie bei den Vitami­nen kann ein Mangel an einem Mineralstoff oder Spurenelement den gesamten Organismus in Schwierigkeiten bringen. 

In unserem Körper befinden sich insgesamt 46 Mineralstoffe und nach dem heutigen Kenntnisstand sind noch mindestens weitere 14 Spurenelemente lebenswichtig (diese heissen Spurenelemente weil sin in äusserst geringen Mengen, d.h. in Quantitäten von 1/1000 g oder weni­ger benötigt werden).


Mineralien (Mengenelemente) wie Calcium, Phosphor und Magnesium erfüllen hauptsächlich struk­turgebende Aufgaben: sie sind der Rohstoff für den Bau unserer Knochen und Zähne. Natrium, Chlor und Magnesium bilden als sogenannte Elektrolyte das Netz, das für die Übertragung von Nervensig­nalen oder Muskelkontraktionen wichtig sind.


Spurenelemente wie Chrom, Eisen, Zink, Jod, Selen, Mangan u.a. erfüllen – wie auch die Mineralien – Aufgaben im Stoffwechsel. Sie sind häufig Bestandteil von Enzymen und Enzymsystemen, die jeweils ganz spezifische Steuer- und Regelungsfunktionen im Körper ausführen.
Mineralien und Spurenelemente brauchen einen „Träger“ für die Aufnahme im Darm(im Gegensatz zu den Vitaminen, die aus eigener Kraft durch die Darmwand ins Blut und in die Zellen gelangen). Das ist der Transporteur, der die Mineralstoff-Moleküle an den Ort bringt, wo sie ihre Arbeit leisten sol­len. 
Dies ist normalerweise ein Eiweiss-Molekül. Wenn im Darm keine Eiweissmoleküle vorhanden sind, weil es z.B. an eiweissspaltenden Enzymen (Proteasen) fehlt, werden die Mineralstoffe unge­nutzt ausgeschieden. So kann (auch bei guter Ernährung mit vielen frischem Gemüse und Obst) ein Mineralmangel auftreten, wenn die Eiweissverdauung gestört oder zu wenig Magensäure (vor allem bei älteren Menschen) vorhanden ist.
Fortschrittliche Mineralstoff-Präparate werden heute zumeist als Chelate angeboten. Das bedeutet, dass der Mineralstoff bereits mit Eiweissmolekülen eine (ringförmige) chemische Verbindung einge­gangen ist und deshalb vom Organismus gut aufgenommen werden kann. Manche Mineralstoffe lassen sich gut verwerten, wenn sie chemisch mit bestimmten organischen Säuren (z.B. als Citrat, dem Salz der Zitronensäure) verbunden sind.
Für den Erhalt der Mineralstoffe in der natürlichen Nahrung ist es wichtig, Lebensmittel möglichst unverarbeitet und in der Form zu essen, wie sie uns die Natur anbietet. Dies gilt besonders heute, wo unsere Böden als Folge der Produktionsmethoden oft ausgelaugt sind und die Pflanzen deshalb nur wenig Spurenelemente aufnehmen und über die Nahrungskette an uns weitergeben können. Häufig ist die Aufnahme von Spurenelemente oder Mineralstoffen durch die Pflanzen vermindert, weil we­gen des Einsatzes von Insektiziden und/oder Herbiziden die Bodenfauna und/oder -flora gestört ist, und für die Mineralaufnahme wichtige Mikroorganismen (Algen, Pilze, Würmer) im Boden fehlen.


Chrommangel

Chrommangel ist ein typische Erscheinung für unsere industriell aufbereitete Nahrung. So enthält z.B. weisser Kristallzucker viel weniger Chrom als Rohrzucker, ebenso verhält es sich beim Weissbrot ge­genüber dem Vollkornbrot. Bei Chrommangel ist neben Heidelbeerblätter- und Bohnenschalentee auch die Einnahme von Bierhefe sehr empfehlenswert. Bierhefe enthält ausser Chrom zusätzlich den fertigen Glukosetoleranzfaktor. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 20 g Bierhefe (entsprechend 200 μg Chrom).

Essentielle Mineralstoffe

























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