Samstag, 4. Juli 2015

Folsäure – Das B-Vitamin, das meistens fehlt



Folsäure – Das B-Vitamin, das meistens fehlt

Folsäure gehört zu den Vitaminen des B-Komplexes. Sie spielt eine Rolle beim Aufbau von roten Blutkörperchen und der Produktion von körpereigenen Nukleinsäuren (RNS/DNS). Sie unterstützt das gesunde Wachstum und die Teilung der Köperzellen.


Fast die Hälfte der Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, haben zu wenig Folsäure im Blut (Die Östrogenhormone verhindern eine gute Verwertung im Dünndarm). 
Aus diesem Grund sollten emp­fängnisverhütende Hormone stets zusammen mit Folsäure genommen werden. Folsäure sorgt zu­sammen mit Vitamin B12 für eine gute Funktion der Eierstöcke. Schwangere Frauen haben einen auf das Doppelte erhöhten Bedarf. Tägliche Ergänzung ist daher dringend angeraten.


Folsäure schützt gegen Darmparasiten und vor Lebensmittelvergiftung. Sie steigert – mit den anderen B-Vitaminen – den Appetit und gibt neuen Schwung, wann man erschöpft ist. 
Symptome eines schleichenden Mangels an Folsäure sind häufig 
  • Reizbarkeit, 
  • Vergesslichkeit und 
  • Unkonzentriertheit.

Dr. Wright beschreibt Therapieerfolge bei Gicht mit täglich 3 Dosen á 5 mg Folsäure und 3x2 g Vita­min C täglich. Er setzt auch hohe Dosen ein, um den Harnsäurespiegel zu senken.
Mit grossem Nachdruck setzte sich der bekannte amerikanische Ernährungsspezialist Dr. Robert C. Aktins für eine Steigerung der täglichen Folataufnahme ein. 
Er hielt die von der amerikanischen Überwachungsbehörde F.D.A vorgeschriebene Beschränkung auf 800 mcg pro Tablette für völlig ab­wegig. Ironischerweise, schrieb Dr. Aktins, würde damit gerade das Vitamin beschränkt, bei dem erwiesenermassen am häufigsten eine Unterversorgung besteht und das bei ausreichender Zufuhr 
  • 10% aller tödlichen Herzattacken und 
  • 75% des neural-tube-Defektes, einer gefürchteten Missbildung bei Kleinkindern, verhindern könnte. 
Deshalb riet Dr. Aktins gesunden Erwachsenen zu einer tägli­chen Zufuhr von 3-8 mg pro Tag. Personen mit Herzrisiko sollten 10-20 mg täglich nehmen. Frauen in den Wechseljahren, die die Nebenwirkung einer Östrogen-Behandlung schlecht tolerieren, verordne­te Dr. Aktins stattdessen Folsäure in einer Dosierung von 40-60 g täglich.


Die allerdings mit einer wichtigen Einschränkung: Frauen, die an Gebärmutter-Fibroiden, Endometriose oder fibrozystischen Brusterkrankungen leiden oder eine Brustkrebs-Operation hatten, sollten die Zufuhr von Folsäure unter 600 mcg halten.

Dr. Aktins setzte Folsäure auch in Verbindung mit Vitamin B 6, Vitamin B 12 und Betain zur Senkung hoher Homocystein-Werte ein. 
Ein um 5 Punkte verringerter Homocystein-Spiegel im Blut senkt das Risiko eines Herzinfarkts um 40%. 
Erhöhte Homocystein-Werte begünstigen aber nicht nur Herzer­krankungen. Sie werden auch z.B. bei Alzheimer-Erkrankung, Multipler Sklerose und rheumatoider Arthritis gefunden. Gute Folsäure-Präparaten wird meistens Vitamin B12 zugefügt, da sich beide Nährstoffe optimal ergänzen.




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