Folsäure – Das B-Vitamin, das meistens fehlt
Folsäure gehört zu den Vitaminen des B-Komplexes. Sie spielt eine Rolle
beim Aufbau von roten Blutkörperchen und der Produktion von körpereigenen
Nukleinsäuren (RNS/DNS). Sie unterstützt das gesunde Wachstum und die Teilung
der Köperzellen.
Fast die Hälfte der Frauen, die die Anti-Baby-Pille nehmen, haben zu wenig
Folsäure im Blut (Die Östrogenhormone verhindern eine gute Verwertung im
Dünndarm).
Aus diesem Grund sollten empfängnisverhütende Hormone stets
zusammen mit Folsäure genommen werden. Folsäure sorgt zusammen mit Vitamin B12 für eine gute Funktion der Eierstöcke. Schwangere Frauen haben einen auf das
Doppelte erhöhten Bedarf. Tägliche Ergänzung ist daher dringend angeraten.
Folsäure schützt gegen Darmparasiten und vor Lebensmittelvergiftung. Sie
steigert – mit den anderen B-Vitaminen – den Appetit und gibt neuen Schwung,
wann man erschöpft ist.
Symptome eines schleichenden Mangels an Folsäure sind
häufig
- Reizbarkeit,
- Vergesslichkeit und
- Unkonzentriertheit.
Dr. Wright beschreibt Therapieerfolge bei Gicht mit täglich 3 Dosen á 5 mg
Folsäure und 3x2 g Vitamin C täglich. Er setzt auch hohe Dosen ein, um den
Harnsäurespiegel zu senken.
Mit grossem Nachdruck setzte sich der bekannte amerikanische
Ernährungsspezialist Dr. Robert C. Aktins für eine Steigerung der täglichen
Folataufnahme ein.
Er hielt die von der amerikanischen Überwachungsbehörde
F.D.A vorgeschriebene Beschränkung auf 800 mcg pro Tablette für völlig abwegig.
Ironischerweise, schrieb Dr. Aktins, würde damit gerade das Vitamin beschränkt,
bei dem erwiesenermassen am häufigsten eine Unterversorgung besteht und das bei
ausreichender Zufuhr
- 10% aller tödlichen Herzattacken und
- 75% des neural-tube-Defektes, einer gefürchteten Missbildung bei Kleinkindern, verhindern könnte.
Die allerdings mit einer wichtigen Einschränkung: Frauen, die an
Gebärmutter-Fibroiden, Endometriose oder fibrozystischen Brusterkrankungen
leiden oder eine Brustkrebs-Operation hatten, sollten die Zufuhr von Folsäure
unter 600 mcg halten.
Dr. Aktins setzte Folsäure auch in Verbindung mit Vitamin B 6, Vitamin B 12
und Betain zur Senkung hoher Homocystein-Werte ein.
Ein um 5 Punkte
verringerter Homocystein-Spiegel im Blut senkt das Risiko eines Herzinfarkts um
40%.
Erhöhte Homocystein-Werte begünstigen aber nicht nur Herzerkrankungen.
Sie werden auch z.B. bei Alzheimer-Erkrankung, Multipler Sklerose und
rheumatoider Arthritis gefunden. Gute Folsäure-Präparaten wird meistens
Vitamin B12 zugefügt, da sich beide Nährstoffe optimal ergänzen.
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