Dienstag, 23. Juni 2015

B6 – Pyrodoxin – Das „Frauen-Vitamin“

B6 – Pyrodoxin – Das „Frauen-Vitamin“


Vitamin B 6 (Pyrodoxin) spielt als Bestandteil vieler Enzymsteme eine sehr wichtige Rolle für den richtigen Stoffwechsel, vor allem von Eiweiss. Es wird therapeutisch besonders bei den sogenannten Frauenleiden (wie z.B. Menstruationsbeschwerden oder Beschwerden der Wechseljahre) eingesetzt, ist aber auch unerlässlich für schwangere (Übelkeit) oder stillende Frauen und für Frauen, die orale Empfängnisverhütungsmittel verwenden.



Es ist schon erstaunlich, dass bei einem Vitamin, das so entscheidend involviert ist in die Regulierung des Hormonhaushaltes der Frau, in der Verhütung von Diabetes und Herzkrankheiten, in der Behand­lung von Arthritis und für die Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems, offiziell immer noch eine tägliche Zufuhr von ca. 2 mg für ausreichend gehalten wird. 


Die meisten wissenschaftlichen Studien gehen dagegen von 50 mg bei gesunden Erwachsenen aus (bei spezifischen Störungen werden 100­200 mg, manchmal auch bis zu 1500 mg eingesetzt).


In letzter Zeit ist die Bedeutung eines erhöhten Homocystein-Spiegels im Blut als Risikofaktor für Herzattacken und Schlaganfülle ausgiebig in der wissenschaftlichen Literatur behandelt worden. 

Vi­tamin B 6 kann dieses Risiko zusammen mit Folsäure und Vitamin B12 verringern. Wie aus einer Un­tersuchung der Harvard Universität an 15‘000 Ärzten hervorging, erlitten die Teilnehmer mit dem geringsten B6-Spiegel 50% mehr Herzattacken als ihre ausreichend versorgten Kollegen.

Wie Dr. Pflugbeil mitteilt, ist Vitamin B 6 gegen Migräne ebenfalls hilfreich „Regelmässig zur Vorbeu­gung eingenommen, verringert es die Häufigkeit der Anfälle und mindert deren Beschwerden, falls sie dennoch auftreten. Diese Wirkung soll über einen normalisierenden Einfluss auf Neurotransmitter im Nervensystem zustande kommen, vermutlich auf Serotonin.“ schreibt Dr. Pflugbeil in seinem aus­gezeichneten Buch: „Vitalplus, das grosse Programm der Orthomolekularen Medizin.“

Erfolgreich wir Vitamin B auch bei der Therapie des sogenannte Karpaltunnel-Syndroms eingesetzt. Durch die Einklemmung eines Nervs im Handgelenkt, die vor allem Frauen befällt, kommt es zu Pri­ckeln, Kribbeln, Pelzigsein in den Fingern, Schmerzen und schliesslich Steifheit der Hände. 

Prof. Ellis aus Texas empfiehlt in diesen Fällen eine Vitamin-B-6-Kur mit einer Dosierung von 50-300 mg täglich, über mindestens 12 Wochen.



Vitamin B 6 sollte zusammen mit den anderen B-Vitaminen genommen werden, um das Risiko neu-ropathischer Erscheinungen wie zeitweiliges Kribbeln oder Taubheit in Armen oder Beinen zu ver­meiden, das sonst die Dosierung über 500 mg auftreten kann. Für den allgemeinen Gesundheits­schutz genügen 50 mg pro Tag.






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