Freitag, 12. Juni 2015

Wie viele Nährstoffe brauchen wir?

Für ein (vitalstoff-) reiches Leben



Wie viele Nährstoffe brauchen wir?



Wie gesagt, nehmen wir Mikro-Nährstoffe durch unser tägliches Brot auf. Aber reicht das? Im Allge­meinen nicht. Unsere Kost ist in aller Regel vitalstoffarm. Das liegt an den oft nährstoffarmen Böden, das liegt an den landwirtschaftlichen Produktionsmethoden und an der Vitalstoff vernichtenden Ver­arbeitung.

Die Grundbedingungen, genügend Mirko-Nährstoffe aus der täglichen Nahrung zu bekommen, sind also schlecht, selbst, wenn man sich um ausgewogene Mischkost und schonende Zubereitung be­müht. 

Wer kalorienreduziert lebt, hat noch schlechtere Karten, bei den 1000 bis 1500 Kalorien tägli­cher Energiezufuhr ist es ausgeschlossen, dass die Nahrung die ca. 50-80 Vitalstoffe enthält, die der Körper braucht. 

Wir müssen dann dem Körper die fehlenden Stoffe durch zusätzliche Vitalstoff-Präparate zuführen, um unsere Gesundheit zu erhalten.
Das zweite ist der erhöhte Bedarf an Vitalstoffen. 
Erhöhten Bedarf haben junge Menschen, die noch wachsen und Senioren, die die aufgenommenen Nährstoffe schlechter resorbieren. Erhöhten Bedarf haben Schwangere oder auch sportlich Aktive, Raucher und Menschen, die Alkohol trinken. Erhöhten Bedarf haben manche Leute auch ganz ohne erkennbare Ursachen, denn der Bedarf an Vitalstoffen ist von Mensch zu Mensch grundverschieden (die Naturwissenschafter sprechen deshalb von der „biochemischen Individualität“).
Der erhöhte Bedarf ist im Allgemeinen nicht mehr durch gewöhnliche Nahrung, sondern nur durch zusätzliche Gaben von Vitalstoff-Präparaten zu decken.


Als drittes erhöhen die zivilisatorischen Lebensumstände unseren Vitalstoffbedarf beträchtlich. Stress, Alltagshektik, Leistungsdruck, ungesunde Lebensweise und/oder fehlende Entspannung be­lasten unseren Körper. Dazu kommt unsere vergiftete Umwelt: Schadstoffe aus der Industrie und Abgase in der Luft, Nitrat im Wasser, künstliche Zusatzstoffe mit fragwürdigen Wirkungen in vielen Lebensmitteln, Strahlenbelastung, das alles ist ein permanenter Angriff auf unsere Gesundheit.


Der Körper muss sich – stärker als früher –ständig entgiften und gegen eine lebensfeindliche Umwelt schützen. Dabei spielen Vitalstoffe eine entscheidende Rolle.
Der Mehrbedarf, der aus der Nahrung nicht ausreichend gedeckt werden kann, muss in Form von Vitalstoff-Präparaten supplementiert (ergänzt) werden.


Es gibt Tabellen (z.B. von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung D.G.E.) mit Zahlen für den tägli­chen Nährstoffbedarf. Es gibt auch Aufstellungen, wie viele Nährstoffe einzelne Nahrungsmittel ent­halten. Man kann sich dann daraus auf etwas umständliche Weise mit Hilfe eines Taschenrechners oder Computers seinen Wochenspeiseplan entsprechend ausgewogen zusammenstellen.
Ich halte offen gestanden nicht sehr viel von solchen Listen und will das an einem einfachen Beispiel begründen: Der Vitamin-C-Gehalt von – sagen wir beispielsweise - Äpfeln kann im Verhältnis 1:10 variieren, je nach Sorte, Standort, Sonneneinfluss, Reifezustand bei der Ernte, Lagerung und Verar­beitung. Daraus wird ersichtlich, dass Nährstofftabellen allenfalls Orientierungshilfen sein können. In der Praxis ist es wahrscheinlich, dass die Angaben der Tabellen mit der Wirklichkeit wenig oder gar nicht übereinstimmen.



Was bedeuten die Nährstoffbedarfs-Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (D.G.E)?

Was den täglichen Bedarf an Vitaminen etc. laut D.G.E angeht, so wird eigentlich von Mindestmen­gen ausgegangen, also von Mengen, die typische Mangelkrankheiten – wie beispielsweise Skorbut als Folge von Vitamin-C-Mangel – verhindern können. 
Es geht aber heute nicht mehr um Skorbut, son­dern um die Anpassung der Nährstoffzufuhr an stark veränderte Lebensbedingungen.
Bleiben wir beim Vitamin C. Die D.G.E empfiehlt 75 mg täglich für Jugendliche und Erwachsene. In der orthomolekularen Nährstoffwissenschaft werden durchgehend mindestens 1000 mg täglich emp­fohlen.

Linus Pauling, der Begründer der orthomolekularen Medizin, empfahl täglich 10-18 g Vitamin C, also das 130-240-fache der von der D.G.E. empfohlenen Menge. Er nahm in den letzten 30 Jahren seines Lebens Tag für Tag – neben anderen Mikronährstoffen – nicht weniger als 18 g Vitamin C und ist, wie er sagte „seit dem nie mehr krank gewesen“. 
Der zweifache Nobelpreisträger, eine beeindruckende Persönlichkeit, bis zu seinem Tod aktive wissenschaftlich tätig, starb 1994 in seinem 93. Lebensjahr.


Wie sollen Präparate dosiert werden?


Die Beispiele zeigen, wie breit das Dosierungs-Spektrum ist. Deshalb sollte man bei der Dosierung der Vitalstoffe auch viel stärker lernen, wieder auf die eigene Intuition zu vertrauen, statt nur einen – hypothetischen – Tagesbedarf zu errechnen. Die auf den Etiketten angegebenen Gebrauchsempfeh­lungen stellen Orientierungen dar. Der Verwender wird dann beim Gebrauch der Präparate selber immer besser wahrnehmen lernen, ob die Dosierung – abhängig von seiner „biochemischen Indivi­dualität“ oder von den zu behebenden Störungen – zu steigern oder zu verringern ist. Der Körper gibt die Antwort.

Sind die Präparate sicher?


Auch wenn die Dosierung verdoppelt wird, ist der Gebrauch von Nährstoff-Präparaten unbedenklich. Erinnern wir uns, es handelt sich um orthomolekulare (körpereigene), natürliche Substanzen. Ängst­lichkeit ist hier also unangebracht. Ermutigen Sie sich selbst, auf die Bedürfnisse des Körpers wieder hören zu lernen und selbst die Verantwortung für die Gesundheit zu übernehmen. Der Umgang mit Vitalstoffen bietet eine wirklich faszinierendes Übungsfeld für eine aktive Gesundheitspflege.
Therapeutische Mega-Dosierungen (etwa ab dem 10fachen der in der Gebrauchsempfehlung ge­nannten Menge über einen längeren Zeitraum) zu Behandlung spezifischer Beschwerden sollten, wie schon erwähnt, selbstverständlich nur in Absprache mit dem Therapeuten erfolgen. Das Gleiche gilt, wenn Medikamente genommen werden müssen, z.B. bei Herzerkrankungen oder Diabetes. Oft kann durch den gezielten Einsatz von Nährstoffen die Dosierung der Medikamente verringert werden.
Vitamine sind – obwohl allein der blosse Verdacht des Falles einer schädlichen Wirkung zu gewalti­gem Medien-Donner führt – ausserordentlich sichere Substanzen. Nebenwirkungen sind selten und durchweg leicht korrigierbar. Dagegen kommen durch vermeidbare medizinische Kunstfehler und durch ordnungsgemäss verschriebene und en Anweisungen entsprechend eingenommene Arzneimit­tel allein in den USA jährlich zwischen 90‘000 und 160‘000 Menschen um. Nach Angaben des „Jour­nal oft he American Association JAMA“ ist dies dort inzwischen die häufigste Todesursache.
Sie können Vitamine und andere Mikronährstoffe vertrauensvoll zur Erhaltung oder Verbesserung Ihrer Gesundheit einsetzen. Lassen Sie sich hinsichtlich der Dosierung von den DGE-Empfehlungen nicht irritieren. 
Die DGE-Werte ziehen weder einen höheren Bedarf noch vorbeugende Aspekte ein. Sie stellen allenfalls ein Minimum dar, das auf keinen Fall unterschritten werden sollte. 
Die meisten Nährstoffwissenschafter geben für Gesunde das 5-8fache, der DGE-Werte als optimale Zufuhremp-fehlungen an und zwar auf Dauer. Kurzfristig können – auf ärztliche Weisung – diese Werte um ein Vielfaches überschritten werden.

Wenn Sie Medikamente verordnet bekommen haben, beispielsweise, um den Blutzucker zu regulieren oder das Cholesterin zu senken, kann der zusätzliche Einsatz von Mikronährstoffen bewirken, dass die Dosierung dieser Medikamente verringert werden kann (in vielen Fällen wird der Einsatz sogar unnötig werden).



Für ein (vitalstoff-) reiches Leben



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