Donnerstag, 18. Juni 2015

Vitamin B 3 Niacin - beruhigend und gut für die Blutgefässe



Vitamin B 3 Niacin – Cholesterin-Kontrolle



Niacin (Vitamin B 3) kommt in Lebensmitteln und in Supplementen in der verschiedenen Formen vor: als Nikotinsäure, Niacinamid und Inositol-Hexanicotinat. Die einzelnen Formen üben unterschiedliche Funktionen auf den menschlichen Körper aus, überschneiden sich aber auch in ihrer Wirkungsweise.





Nikotinsäure:

Die Nikotinsäure speziell senkt den Spiegel von verschiedenen Fetten im Blut, die eine Gefahr für die Entstehung von Arteriosklerose bilden. Gleichzeitig erhöht die Nikotinsäure den HDL-Cholesterin-Spiegel (das gesunde, schützende Cholesterin). Sie vermag auch die Blutgefässe zu weiten und den Blutdruck zu senken. Hierdurch kann das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall herabgesetzt wer­den. Aber auch schon simple Kopfschmerzen kann dieser Effekt lindern.

Niacin:


Niacin wird auf erfolgreich bei verschiedenen Essstörungen (Anorexie, Bulimie) eingesetzt. Bekannt sind weiterhin Arbeiten von Dr. Hoffer und Dr. Osmond, die Niacin bei Schizophrenie-Patienten ein­setzten (mit dieser Arbeit, Anfang der 50er Jahre begann der Einsatz orthomolekularer Substanzen bei psychischen Erkrankungen). 

Niacin hat einen beruhigenden Effekt, weswegen es auch bei Angst­zuständen eingesetzt wird.

Bei der Einnahme von Nikotinsäure muss man mit einer vorübergehenden Nebenwirkung rechnen, die an sich harmlos ist: dem sogenannten „Niacin-Flush“. Das ist eine nach etwa 10 Minuten auftre­tende Hautrötung mit Kribbeln und manchmal auch mit leichten, harmlosen Schwellungen. Diese Nebenwirkung tritt im übrigen nur am Anfang auf und schwindet bei regelmässiger Einnahme. Um die Nebenwirkungen zu gering wie möglich zu halten, sollte Nikotinsäure nicht auf nüchternen Ma­gen eingenommen werden.

Dosierung


100-500 mg reichen bei gesunden Erwachsenen aus, bei erhöhten Cholesterinwerten bis 1,000 mg. 


Höhere Dosierungen von Niacin in der Form von Nikotinsäure sollten ärztlich überwacht werden. Um  den Flush zu mildern, beginnt man mider 100 mg und steigert die Dosierung über einige Tage auf den benötigten Wert. 

Wenn blutverdünnende und/oder blutfettsenkende Medikamente genommen werden, sollte deren Dosierung angepasst werden, denn Niacin steigert die Wirkung dieser Mittel.


Ratsam ist – wie bei allen B-Vitaminen – die Zufuhr gemeinsam mit den anderen Vitaminen der B-Familie.



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